Angst vor dem Scheitern lähmt Start-up-Gründer


San Francisco (07.10.2013) -

Dollar-Noten:
Neben Finanzierung ist Mut gefragt
(Foto: pixelio.de, Bamberger)

Immer weniger clevere Studenten mit einer guten Geschäftsidee trauen sich in den USA, den finalen Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen und ein Start-up zu gründen. Zu diesem Fazit kommt Marc Andreessen, US-Gründer-Pionier und Entwickler des RockMelt-Browsers https://rockmelt.com . Wie das Branchenportal PandoDaily schreibt, befürchten viele schlaue Köpfe einen Knick in der Karriere, sollte bekannt werden, dass die eigene Idee am Ende dann doch gescheitert ist.

Zurückhaltend wie die Eltern

Andreessen zufolge, der unter anderem im Aufsichtsrat von Room to Read, Facebook sowie anderen Unternehmen sitzt und die US-amerikanische Gründerszene wie kein Zweiter kennt, ist die Angst vor dem Scheitern ein Hemmschuh für Innovationen. Seinen Erfahrungen nach kommt es nicht selten vor, dass die Kinder die Ängste ihrer Eltern unbewusst wiederholen - die Gründung des eigenen Unternehmens in der Folge somit stark in den Hintergrund rückt.

Dass sich die Überwindung der Angst jedoch lohnen kann, dafür spricht laut Andreessen vor allem der Zugang zu einer Informationsfülle heute, der früheren Generationen nicht in diesem Ausmaß möglich war. Ein junger Entrepreneur hat in Zeiten wie diesen die Möglichkeit, sich in Blogs und auf Plattformen wie Quora, AngelList, StackOverflow, GitHub zu informieren. Hinzu kommen Seiten wie Kickstarter zur Finanzierung über den Weg des Crowdfundings.

Kritik einstecken und weitermachen

Start-up-Urgestein Andreessen gibt Gründern jedoch zu bedenken, dass es in der Natur der Dinge liegt, das eigene Geschäftsmodell gegen Zweifler durchzusetzen und ständig an einer Verbesserung des Produkts oder der Dienstleistung zu arbeiten. Das Wichtigste noch vor der Angst, nicht bestehen zu können: sich selbst nichts vorzumachen, Kritik anzunehmen sowie nicht zu glauben, dass sich die eigene Idee schon irgendwie erfolgreich durchsetzen wird.


pressetext.redaktion,
Florian Fügemann

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