25 Jahre Österreichische Versicherungsakademie
Wien (04.07.2018) -
ÖVA-Ausbildungsleiter Gerhard Veits (Foto: Fotodienst/Klaus Ranger) Die Österreichische Versicherungsakademie (ÖVA), Marktführer für die Aus- und Weiterbildung der heimischen Versicherungsmakler und Versicherungsagenten, feiert ihr 25-jähriges Bestehen mit dem weiteren Ausbau ihres Seminarangebots. Makler/innen müssen sich ab Herbst verpflichtend weiterbilden, und das mindestens 15 Stunden jährlich. Das sehen die verschärften Ausbildungs- und Qualitätsstandards der EU-Richtlinie IDD vor, die am 1. Oktober 2018 in Kraft treten. Das neue Programm für die nächste Jahreshälfte liegt bereits vor. https://www.ovm.at/akademie "Mehr Ausbildung, mehr Transparenz, mehr Verbraucherschutz." Das ist der Kern der Anforderungen, dem sich der Versicherungsvertrieb künftig europaweit stellen muss. Die ÖVA sorgt - als einziger anerkannter und zertifizierter überregionaler Bildungsträger - für umfassende Grundlagen und Voraussetzungen. Die Grundausbildung zum/zur "ÖVA geprüften Versicherungsfachmann/frau" wurde dazu überarbeitet, neue Diplomlehrgänge für Maklerpersonal und Makler-Praxis installiert. ÖVA-Leiter Gerhard Veits rechnet mit einem deutlichen Anstieg der Nachfrage nach Fortbildungskursen. Seminaranbieter mit Geschichte Schon in den 1980er Jahren, lange vor dem Start die Akademie, organisierte der Österreichische Versicherungsmaklerring (ÖVM) regelmäßig Seminare, zumeist anlassbezogen, etwa als Reaktion auf Gesetzesänderungen oder besondere OGH-Entscheidungen. Durch die wachsende Zahl der ÖVM-Mitglieder vermehrten sich die konkreten Seminarwünsche. 1992 entschloss sich der ÖVM-Vorstand zur Einrichtung einer eigenen Bildungssektion, der späteren Österreichischen Versicherungsakademie ÖVA. Die kontinuierliche Steigerung ermöglichte es allen Beteiligten, in die Verantwortung hineinzuwachsen und eine gesunde Entwicklung zu gewährleisten. Während sich die Teilnehmer anfänglich noch auf die ÖVM-Mitgliederschaft beschränkten, wurde das Bildungsangebot schon bald auch von Nicht-Mitgliedern genutzt. Aus gutem Grund: Maklerbüros wie Maklerunternehmen erkannten, dass es gerade für ihre Mitarbeiter kaum Aus- und Weiterbildungmöglichkeiten außerhalb des eigenen Unternehmens gab. Zu diesem Zweck wurde im ÖVM der Grundschulungslehrgang konzipiert, der eine ganze Seminarreihe beinhaltete. Seit vielen Jahren können die Absolventen diese Grundschulung nunmehr auch mit einer Prüfung abschließen, womit deren Lernerfolg eine branchenweit anerkannte Bestätigung erhält. Seminarzentrum in Wien Daneben entwickelte die ÖVA eine ganze Fülle weiterer Kursangebote, die sich in die Bereiche "Fortgeschrittenen-Seminare", "Spezial-Seminare" und "Studienreisen" unterteilen lassen. Hinzu kam ein Aufbaulehrgang, der sich als fachliche Zusatzqualifizierung versteht - für Personen mit abgeschlossener Grundausbildung. Auch dieser Lehrgang besteht seit Beginn aus mehreren Modulen, die auf Wunsch auch einzeln gebucht und besucht werden können. Für Absolventen des gesamten Lehrgangs steht zudem die Möglichkeit offen, eine Abschlussprüfung mit entsprechender Dokumentation abzulegen. Erklärtes Ziel ist es, der Absolventenschaft die fachliche Basis für das betriebliche Versicherungsgeschäft zu vermitteln. Und der Maklernachwuchs ist für die ganze Branche kostbar. Eine große Bereicherung für die Entfaltungsmöglichkeiten war dazu im Jahre 2010 die Einrichtung eines eigenen Seminarzentrums in Wien, unmittelbar am Vereinssitz des ÖVM. Ausbildung für die Maklerpraxis Dass sich der ÖVA-Ausbau auch auf die erforderliche Anzahl qualifizierter Referent/innen ausgewirkt hat, versteht sich von selbst. Der bewährte Lehrkörper wurde ständig erweitert und rekrutiert bis heute die Besten der Branche. Neben engagierten Praktikern unterrichten unter der Flagge der ÖVA Universitätsprofessoren, Juristen und Gerichtssachverständige. So wird auch klar, dass die nächsten großen Schritte im Rahmen der EU-Richtline IDD - die Verpflichtung jedes Maklers zur jährlichen Weiterbildung im Ausmaß von 15 Stunden - von der ÖVA effizient bewältigt werden können. Anerkannter Bildungsträger All diese Aktivitäten wurden auch öffentlich belohnt. Seit nunmehr zehn Jahren ist die ÖVA von der Donau Universität Krems als anerkannter Bildungsträger zertifiziert. Damit wird die inhaltliche und strategische Qualität der hier angebotenen Bildungsangebote auch staatlich anerkannt und Maklerbetrieben die Möglichkeit eröffnet, öffentliche Förderungen zu beantragen. Für die Versicherungen des Landes schließlich ist die Maklerausbildung ein wichtiges Standbein zur Weiterentwicklung der Beratungsqualität. Doch zum Feiern bleibt wenig Zeit: Mit der EU-Konsumentenschutzrichtline IDD und der damit einhergehenden Weiterbildungsverpflichtung jedes aktiven Versicherungsmaklers in Europa kommen auf die Österreichische Versicherungsakademie weitere Qualitätsanforderungen hinzu. Sowohl das Ausbildungsprogramm als auch die Zahl der Kurse, Seminare und Referenten müssen erweitert werden. Dies bringt zusätzliche Verantwortung, aber auch neue Chancen mit sich. OEVM Österr. Versicherungsmaklerring, Ulrike Menger |