US-Großauftrag: Maschinenbauer Manz holt tief Luft
Reutlingen (01.09.2015) -
Manz-Zentrale: Unternehmen erhält Order aus den USA (Foto: manz.com) Der baden-württembergischen Maschinenbauer Manz https://manz.com hat einen Großauftrag aus den USA erhalten. Wie das Unternehmen mit Sitz in Reutlingen heute, Dienstag, informiert, hat ein US-amerikanische Neukunde, dessen Namen Manz nicht nennt, eine Produktionslinie zur Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien in Auftrag gegeben. Rund zwölf Mio. Euro soll der Auftrag wert sein. In den Verträgen soll zudem die Option für weitere Produktionslinien in den USA und China beinhaltet sein. Aktie stabilisiert sich Die Anleger zeigen sich erfreut und geben der Aktie Schub. Bei Redaktionsschluss dieser Meldung (11:28 Uhr) notiert das Manz-Papier mit einem leichten Plus von 1,13 Prozent bei 62,61 Euro. CEO Dieter Manz sieht die Zukunft des dritten Standbeins des Unternehmens aufgrund der guten Nachfrage nach leistungsfähigen Batterien in der Elektromobilität gesichert. Aber auch im Bereich "Energy Storage" hat Manz eigenen Angaben nach im laufenden Jahr Neu- und Folgeaufträge über rund 100 Mio. Euro an Land ziehen können. Eine enttäuschende Auftragsentwicklung in den anderen Geschäftssegmenten hatte die Firma im ersten Halbjahr wie befürchtet in die roten Zahlen getrieben und den Aktienkurs auf Talfahrt geschickt. Breitere Diversifizierung Ob die Strategie von der breiteren Diversifizierung weg von der alleinigen Ausrichtung auf die Solarbranche aufgeht, wird sich zeigen. Bisher deutet jedoch alles darauf hin. Maschinen für die Herstellung von Bildschirmen und Batterien werden weltweit jedenfalls stark nachgefragt. Vor diesem Hintergrund will Manz 2015 einen Umsatz von 305,9 Mio. Euro erreichen. pressetext.redaktion, Florian Fügemann |