Schnell ans Ziel im weißen Kanu aus Beton
Nürnberg/Wiesbaden (20.06.2013) -
Beton ist immer grau und schwer und geht im Wasser unter. Von wegen! Aus Beton lässt sich sogar ein wasserdichtes Kanu bauen, das obendrein noch prima schwimmt. Der Wiesbadener Betonveredelungsspezialist Sinnotec hat sich auf das Experiment eingelassen und ein 2-Mann-Betonkanu konstruiert. Dabei handelt es sich keineswegs um ein Modell für die Sammlervitrine, sondern um ein lebensgroßes, praxistaugliches Exemplar. Am Wochenende geht das auf den Namen SINNOFIN getaufte Gefährt bei der 14. Deutschen Betonkanu-Regatta auf dem Großen Dutzendteich in Nürnberg erstmals an den Start. Dort muss sich der Prototyp im nassen Element bewähren und seine Wettkampftauglichkeit beweisen. 100 Teams mit rund 1000 Teilnehmern werden zu diesem öffentlichen Großereignis erwartet.
Das Unikat, das Sinnotec-Geschäftsführer Dr. Jörg Rathenow in wochenlanger Handarbeit aus Sinnodur herstellen ließ, dient einem konkreten Zweck: "Wer an Beton denkt, hat nicht unbedingt filigrane Architektur im Sinn. Wir wollen zeigen, dass und wie gut sich Beton mit Sinnodur veredeln lässt, um höchst funktionale Baukörper mit ästhetisch attraktiven Oberflächen zu gestalten."
Ausgerichtet wird die Betonkanu-Regatta in diesem Jahr von der Deutschen BetonMarketing Süd GmbH aus Ostfildern bei Stuttgart (Ausschreibung, Programm und organisatorische Einzelheiten stehen im Internet auf https://www.betonkanu-regatta.de ). Am Freitag, 21. Juni, werden alle Boote zwischen 13 und 17 Uhr von den Preisrichtern in Augenschein genommen und im Beisein der Crews vorgestellt. Dabei entscheidet sich, welche Betonkanus dem Wettbewerbsreglement der Deutschen Zement- und Betonindustrie entsprechen und wer am Samstag in welcher Reihenfolge startet. Sinnotec-Gründer und Geschäftsführer Dr. Jörg Rathenow ist ab Freitag, 21. Juni, persönlich vor Ort und steht von 15 bis 17 Uhr für Interviews und Fragen zur kreativen Betonverwendung und alltagstauglichen Veredelung gerne zur Verfügung.
Grau in grau war gestern
Ein Kanu aus silikatischem Beton - das klingt zwar skurril, ist aber genauso real wie sein Erkennungszeichen: Der blaugelbe Namensschriftzug am schneeweißen Betonbootsrumpf. "Konstruiert und gebaut wurde das 2-Mann-Beton-Kanu von Studenten der RheinMain-Universität in Wiesbaden, die bei Prof. Dr.-Ing. Michael Schäper, Leiter des Instituts für Baustoffe und Konstruktion, im Fachbreich Architektur und Bauingenieurwesen studieren. SINNOFIN wird von den Studenten auch in Nürnberg betreut und am Wettkampftag gesteuert.
Intelligente Konstruktion
Das Geheimnis seiner extrem robusten Oberflächen ist eine belastungsspezifisch angepasste Imprägnierung des Bootskörpers. Der passionierte Chemiker Dr. Jörg Rathenow, Geschäftsführer der Sinnotec Innovation Consulting in Wiesbaden, hat sich die Entwicklung und Verfeinerung silikatischer Betonveredelungen zur Aufgabe gemacht. Im Einsatz der Silikat-Technologie sieht er einen praktikablen Weg, um Betonbauteile auch für Supermärkte, Einkaufszentren, Getränkehallen, Schulen, Kindergärten, Kliniken sowie für wasser- bzw. abwasserführende Systeme in neuer Material- und Oberflächengüte zu konzipieren und herzustellen.
Das schneeweiße Sinnotec-Kanu ist 4,60 m lang, 2,80 m breit und wiegt nur 50 Kilogramm. "Wir haben in die Betonmasse, die bei allen Sinnotec-Produkten auf umweltfreundlichem Hüttensand basiert, neben Sinnodur als Zuschlagstoff auch 3M-Glashohlkugeln eingearbeitet, um das Rohgewicht zu reduzieren und eine optimale thermische Isolierung zu bewirken. Die Glashohlkugeln dienen im Mikrobereich als funktioneller Leichtbaufüllstoff und garantieren darüber hinaus eine optimale Packungsdichte in verschiedenartigsten Anwendungen", erläutert Sinnotec-Geschäftsführer Dr. Jörg Rathenow. Eine aufgesetzte Innendämmung der Bootswand wurde somit entbehrlich.
Ähnlich hohe Ansprüche stellt Sinnotec auch an die Oberflächengüte der Bootsaußenwand: "Weder heftige Anschmutzung, scheuernde Beanspruchung noch punktuelle Höchstbelastung dürfen der Betonoberfläche des Kanus etwas anhaben können. Bei der Planung galt es darüber hinaus, eine spezifische Rezeptur für diese außergewöhnliche Form- und Farbgebung zu formulieren", erläutert Sinnotec-Geschäftsführer Dr. Jörg Rathenow seine hohen Qualitätsvorgaben, die es schon im Vorfeld der Regatta zu erfüllen galt.
Sinnotec hat WHG-Zulassung
Der gesamte Bootskörper konnte dank Einbettung eines speziellen Textilarmierungsgewebes in die silikatische Betonmasse erstaunlich dünnwandig ausgeführt werden: Die Bordwand des Sinnotec-Betonkanus ist gerade einmal 3 mm dick; die Materialdichte aber beträgt 1000 kg/m^3. "Da kommt absolut nichts durch, weder Wasser noch Öle noch irgendwelche Säuren hätten eine Chance, sich einen Weg durch die silikatische Betonmatrix zu bahnen", sagt Dr. Rathenow. Nicht von ungefähr haben Sinnotec-Produkte wie Sinnodur im Bautenschutzbereich eine WHG-Zulassung, was ihren Einsatz etwa in der öffentlichen Kanalisation selbst in Trinkwasserschutzgebieten möglich macht. Außerdem kommen Sinnotec-Produkte ohne Biozide aus. Ihre extrem hohe Alkalität entzieht Mikroorganismen von vornherein jeglichen Nährboden. Algen, Schimmel, Pilze und Kleinstlebewesen sind auf Sinnotec-behandelten Betonoberflächen daher nirgendwo zu finden. Dauerhaft hygienisch saubere Objekte sind somit selbst bei häufigem oder sogar permanentem Wasserkontakt das Ergebnis.
Wissenswertes über Sinnotec
Die Sinnotec Innovation Consulting GmbH wurde im Jahr 2009 von Dr. Jörg Rathenow gegründet, der seither als alleinvertretungsberechtigter Geschäftsführer fungiert. Das forschungsbegeisterte Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt in enger Zusammenarbeit mit qualifizierten Kooperationspartnern der chemischen Industrie Betoninstandsetzungs- und Bautenschutzprodukte, die der Zweckbestimmung des kundenspezifischen Anwenderprojekts optimal entsprechen. Im Vordergrund steht dabei die Veredelung und Instandsetzung von Beton durch Nutzung der innovativen Silikattechnologie, auf der die besondere Expertise von Sinnotec beruht. Sitz der Gesellschaft ist Schäferweg 8 in 65207 Wiesbaden. Näheres unter https://www.hightechmaterials.com
Sinnotec Innovation Consulting GmbH,
Dr. Jörg Rathenow