mytaxi-Report: App-Bestellung ist die Zukunft
Wien (16.10.2018) -
Im Bild: Alexander Mönch, General Manager mytaxi Deutschland und Österreich; Sarah Lamboj, Geschäftsführerin mytaxi Österreich (Copyright: Fotodienst/Katharina Schiffl) In fünf Jahren wird jeder zweite Kunde Taxis per App bestellen. Das ist ein Ergebnis des "Wiener Taxi Report" der Daimler-Tochter mytaxi https://mytaxi.com , die damit das Mobilitätsverhalten von Kunden in der Zukunft hinterfragt hat. Demnach bleibt das Taxi auch in Zukunft wichtiger Bestandteil des urbanen Mobilitätsmixes. Das eigene Auto dagegen verliert gerade bei der Jugend zunehmend an Bedeutung. Die Umfrage zeigt auch, dass viele Kunden schon jetzt multimodal mobil und aufgeschlossen für neue Angebote wie Taxi-Sharing sind. Jugend treibt App-Nutzung Der repräsentativen Umfrage mit 1.005 Teilnehmern zufolge bestellt heute rund jeder zehnte Wiener das Taxi per App. Innerhalb von fünf Jahren dürfte sich dieser Anteil verfünffachen - nicht zuletzt dank der Gewohnheiten junger Nutzer. "Man hat sein Leben auf dem Handy", erklärt Sarah Lamboj, Geschäftsführung mytaxi Austria. Dazu gehört auch die Mobilität. Immer mehr Nutzer schätzen neben klassischen Taxi-Vorteilen wie Verlässlichkeit und Pünktlichkeit auch Vorteile, die mit der Digitalisierung verknüpft sind. So schätzen 85,5 Prozent die Kostentransparenz, gut vier von fünf die Infos zur Anfahrtszeit und mehr als die Hälfte Informationen zum jeweiligen Fahrer. Was die Beliebtheit von Verkehrsmitteln betrifft, ist die Situation in Wien eindeutig. "Das Öffi ist für Wiener das um und auf", so Lamboj. Denn mehr als die Hälfte bevorzugt öffentliche Verkehrsmittel. Doch gerade in Verbindung mit eben diesen, als Teil multimodaler Mobilität, gibt es auch in Zukunft Potenzial für Taxis. Schon jetzt kombiniert fast ein Drittel bei Bedarf Öffis und Taxis. Dieser Anteil könnte in Zukunft noch wachsen, da besonders bei der Jugend der Stellenwert eines eigenen Autos sinkt. Nur 30,6 Prozent der 18- bis 29-Jährigen ist ein solches sehr wichtig, im Gegensatz zu 45,4 Prozent bei den 50- bis 59-Jährigen. Auch die jährliche Fahrtstrecke ist bei Millennials klar geringer. Mobilitätsmix der Zukunft Gut die Hälfte der Befragten ist der Ansicht, dass Taxis einen wichtigen Teil moderner Mobilitätskonzepte in Städten darstellen - eine Ansicht, die viele Experten teilen. "Das Bedürfnis nach einer Reduktion des Individualverkehrs in Großstädten" sei international sehr groß, erklärt Alexander Mönch, General Manager Deutschland und Österreich bei mytaxi. Dazu könnte die Taxibranche auch mit neuen Angeboten beitragen. "Das Taxi ist an sich schon ein Sharing-Produkt", meint Mönch. Immerhin würden verschiedene Fahrgäste ein Fahrzeug nutzen. Dieser Ansatz ist freilich noch ausbaufähig. Mit "match" testet mytaxi bereits das Taxi-Sharing, bei dem Fahrgäste mit ähnlicher Strecke ein Taxi und die Kosten teilen können. Dabei kommen in verschiedenen Städten unterschiedliche Ansätze zum Einsatz. In Hamburg gibt es die Option flächendeckend, in München liegt der Fokus auf Flughafen-Verbindungen und in Lissabon hat man Taxi-Sharing speziell bei Großereignissen getestet, so Mönch. Für Wien soll das Thema im kommenden Jahr angegangen werden. Eine Kernfrage sei dabei, welches Zielpublikum es gibt - denn gerade bei Business-Reisenden ist der Sharing-Gedanke noch nicht wirklich angekommen. Wenn urbane Nutzer verschiedene Verkehrsmittel wie beispielsweise Öffi, Taxi und Leihrad oder -auto kombinieren, hilft eine reine Taxivermittlungs-App freilich nur teilweise weiter. Doch geht Mönch davon aus, dass die Entwicklung hin zu multimodalen Vermittlungsplattformen gehen wird. Er betont, dass Daimler https://daimler.com mit "moovel" bereits eine entsprechende Plattform betreibt. Diese erlaubt Nutzern den Vergleich verschiedener Optionen von mytaxi über Carsharing bis Deutsche Bahn. Eine geplante Zusammenarbeit mit BMW sollte das Angebot noch ausweiten. Er sehe aktuell jedoch keinen Ansatz, wie der Taxi-Rivale Uber berücksichtigt werden könnte. pressetext.redaktion, Thomas Pichler |