ifo: Wirtschaftsklima im Euroraum bricht ein
München (04.02.2019) -
Abschwung: Konjunktur in Europa trübt sich ein (Foto: pixabay.com, geralt) Die Stimmung der Konjunkturexperten im Euroraum kippt. So ist das Wirtschaftsklima laut neuer ifo-Analyse https://ifo.de von 6,6 auf minus 11,1 Punkte gesunken und liegt somit zum ersten Mal seit 2014 wieder unter null. Die Experten beurteilen die aktuelle Lage und die künftige Entwicklung pessimistischer. Das Tempo des Wirtschaftswachstums im Euroraum dürfte sich demnach verlangsamen. Fachleute sind sich einig Die Experten in Frankreich und Belgien haben ihre Einschätzung am stärksten nach unten korrigiert. Die Konjunkturerwartungen in Frankreich sind regelrecht abgestürzt. Auch die Lagebewertung ist gesunken, jedoch in geringerem Maße. In Belgien verschlechterten sich Lage und Erwartungen deutlich. In Italien trübte sich die Lagebeurteilung erneut ein und liegt somit am tiefsten von allen Euroländern. Hingegen haben sich die Erwartungen der Experten in Italien nicht mehr verschlechtert, sondern stagnieren auf einem sehr niedrigen Niveau. In Spanien fielen die Indikatoren vergleichsweise wenig. Auch Deutschland kann sich dem Abwärtstrend nicht entziehen. Die Experten sind zunehmend pessimistisch mit Blick auf die künftigen Exporte, die Investitionen und den privaten Konsum. Sie erwarten eine Inflation von 1,7 Prozent im Jahre 2019. Die kurz- und langfristigen Zinsen dürften in den nächsten sechs Monaten langsamer steigen. Zudem gehen die Experten davon aus, dass die Aktienkurse in der nahen Zukunft sinken werden. pressetext.redaktion. Florian Fügemann |