HOCHTIEF gewinnt Großprojekt in Tirol


Wien (21.07.2014) -

Titel: Gemeinschaftskraftwerk Inn,
Bildtext: GKI, Baulos Triebwasserstollen Maria Stein,
Copyright: GKI GmbH

HOCHTIEF Solutions erhielt von der Gemeinschaftskraftwerk Inn GmbH - bestehend aus TIWAG Tiroler Wasserkraft AG (76 Prozent), Engadiner Kraftwerke AG (14 Prozent) sowie Verbund AG (10 Prozent) - den Zuschlag für das Projekt Gemeinschaftskraftwerk Inn, Baulos Triebwasserweg Maria Stein. Der Auftragswert beträgt 132 Mio. Euro. Das Baulos ist das größte und bedeutendste der insgesamt drei Baulose. Es wird Mitte 2018 fertiggestellt.

Für das Wasserkraftwerk wird zwischen Martina und Kajetansbrücke bei Ovella ein Wehr zur Wasserfassung errichtet. Durch einen Stollen wird das Wasser unterirdisch zum Krafthaus in Prutz geleitet, wo mit zwei Maschinensätzen, bestehend aus jeweils einer Turbine und einem Generator, umweltfreundlicher heimischer Strom für mehr als 100 000 Haushalte erzeugt wird.

HOCHTIEF leistet seinen Beitrag dazu und errichtet in den kommenden vier Jahren einen Druckstollen, der mit zwei Hartgesteins-Doppelschild-Tunnelvortriebsmaschinen aus dem Berg gefräst wird. Um den Baustellenverkehr auf ein Minimum zu reduzieren, wird das anfallende Ausbruchmaterial nahe der Baustelle gelagert. Der Ausbau des Tunnels erfolgt mit Betonfertigteilen, sogenannten Tübbingen. Diese Stahlbetontübbinge werden vor Ort beim Fensterstollen Maria Stein, der als Ausgangspunkt für den Stollenbau notwendig ist, in einer Feldfabrik erzeugt. Der insgesamt 22,6 Kilometer lange Druckstollen mit 6,50 Metern Durchmesser verläuft unterirdisch vom Stauraum in Ovella zum Krafthaus in Prutz und weist eine Überdeckung von zirka 130 bis 1200 Meter auf.

Alle Baumaßnahmen werden unter größter Rücksichtnahme auf Mensch, Umwelt und Landschaft durchgeführt. Dabei wird auf kleinstmögliche Flächeninanspruchnahme geachtet und besonderes Augenmerk auf die Nutzung bestehender Zufahrtswege gelegt.

HOCHTIEF beschäftigt in Österreich mehr als 300 Mitarbeiter, davon kommt ein Großteil aus den umliegenden Regionen unserer Baustellen und Niederlassungen. Das Unternehmen trägt maßgeblich zur lokalen Wertschöpfung bei, sei es im Osten des Landes, zum Beispiel mit einem Projekt im burgenländischen Pinkafeld, im oberösterreichischen Mühlviertel nahe der tschechischen Grenze oder wie im Falle des Projekts Gemeinschaftskraftwerk Inn, im schönen Land Tirol. Mit diesem Großprojekt schafft HOCHTIEF auch neue Arbeitsplätze. "Wir rechnen mit zirka 60 Neueinstellungen, vor allem im gewerblichen Bereich. Es ist gut ausgebildetes Fachpersonal für die Tunnelbauarbeiten sowie für den Betrieb der Feldfabrik mit Produktionshalle und Fertigungsflächen notwendig. Auch die regionale Wirtschaft profitiert durch Aufträge an lokale Nachunternehmer und gleichzeitig tragen kürzere Anfahrtswege von ortsansässigen Unternehmen zu einer spürbaren Reduktion des Baustellenverkehrs bei ", so Bernhard Thöni, technischer Projektleiter der Innsbrucker Einheit von HOCHTIEF.

HOCHTIEF ist seit mehr als fünf Jahrzehnten tief verwurzelt mit Österreich. Bereits in den 1960er Jahren hat das Unternehmen die transalpine Ölleitung mit gebaut. In den 1970er Jahren war es am Bau des Finstertalstaudammes und dem Bau der Olympiabobbahn in Igls beteiligt. Ein Teil des Tiroler Personals stammt noch vom einst bekannten Tunnelbauunternehmen Oberranzmayer, das 1981, nach Insolvenz, von HOCHTIEF übernommen wurde.

HOCHTIEF zählt zu den internationalsten Baukonzernen der Welt. Das Unternehmen realisiert weltweit anspruchsvolle Infrastrukturprojekte, teilweise auch auf Basis von Konzessionsmodellen. Der Konzern ist in den Bereichen Verkehrsinfrastruktur, Energieinfrastruktur und soziale/urbane Infrastruktur sowie im Minengeschäft tätig. Mit knapp 81.000 Mitarbeitern und Umsatzerlösen von mehr als 25 Mrd. Euro im Geschäftsjahr 2013 ist HOCHTIEF auf allen wichtigen Märkten der Welt präsent: In Australien ist der Konzern mit der Tochtergesellschaft Leighton Marktführer. In den USA - dem größten Baumarkt der Welt - ist HOCHTIEF über die Tochter Turner die Nummer 1 im gewerblichen Hochbau und zählt mit Flatiron zu den wichtigsten Anbietern im Verkehrswegebau. HOCHTIEF ist wegen seines Engagements um Nachhaltigkeit seit 2006 in den Dow Jones Sustainability Indizes vertreten. Weitere Informationen unter https://www.hochtief.de/presse

HOCHTIEF Solutions bündelt das Kerngeschäft des HOCHTIEF-Konzerns in Europa und in ausgewählten Regionen weltweit. Das Unternehmen finanziert, plant, entwickelt, baut, bewirtschaftet und verwaltet Immobilien und Infrastruktureinrichtungen. HOCHTIEF Solutions ist die Führungsgesellschaft der Konzern-Division Europe. In vielen Regionen und Geschäftsfeldern zählt das Unternehmen zu den Markt- und Innovationsführern. Weitere Informationen unter https://www.hochtief-solutions.de


HOCHTIEF Solutions AG,
Silvia Sellinger



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