WSF Privatstiftung informiert


Wels (22.01.2014) -

Luftaufnahme Kopal-Kaserne
(Foto: WSF Privatstiftung)

Vor über zwei Jahren wurde das 335.000 Quadratmeter große Kasernenareal an Investoren verkauft. Jetzt liegen die ersten Verwertungspläne vor.

Ursprünglich sollte es ein gemeinsames Projekt werden: Die JE-Familien-Privatstiftung des Bauunternehmers Julius Eberhardt und die WSF Privatstiftung des Möbel-Unternehmers Richard Seifert aus Wels haben sich im November 2011 zu einer gemeinsamen Verwertung des Areals der ehemaligen Kopal-Kaserne in St. Pölten zusammengetan. Dazu ist es durch den unerwarteten Tod von Julius Eberhardt im März 2012 nicht mehr gekommen. In der Folge kaufte die WSF Privatstiftung auch den Hälfteanteil von Eberhardt und ist seither Alleineigentümer des gesamten Areals.

Die 335.000 Quadratmeter große Immobilie ist eine der letzten großen Grundstücksreserven im Raum St. Pölten. Die erstklassige Lage an der Westautobahn und der Mariazeller Straße, die rasche Erreichbarkeit aus allen Teilen Niederösterreichs, die Nähe zur Bundeshauptstadt und das ebenerdige, leicht bebaubare Grundstück ermöglichen für jede Art von Betriebsansiedlung unbeschränkte Möglichkeiten.

Der Investor hatte in erster Linie eine Ansiedlung von Einzelhandelsbetrieben im Auge, was derzeit noch am Widerstand der NÖ-Landesregierung scheitert. Für die Verwertung gibt es bereits einen mit der Stadt grob abgestimmten Verwertungsplan, der unter anderem die Ansiedlung von Autohäusern, Blumen- und Baumärkten, Möbelmärkten und Gewerbe- und Lagerbetrieben aller Art ermöglichen soll. Die vorhandene Sportanlage soll weiter genutzt werden. Auch die Frequency Veranstaltung, die bisher jährlich in der Panzer-Halle stattgefunden hat, soll weiter hier bleiben.

Der neue Eigentümer betont, sich mit der Verwertung Zeit lassen zu wollen. Dazu meint Vorstand Christian Mitterhauser: "Diese Immobilie ist ein Juwel mit unendlichen Möglichkeiten. Wir werden sie nach sorgfältiger Planung und Abstimmung mit der Stadt St. Pölten entwickeln, sind aber keinesfalls in Eile. Uns ist ein gutes Ergebnis wichtiger als eine rasche Verwertung." Der Eigentümer hat auch die Variante einer Einzelhandelsnutzung noch nicht aufgeben. "Eigentlich ist das der ideale Standort für einzelne großflächige Handelsbetriebe, egal ob Groß- oder Einzelhandel. Stadt und Land sollten die Gelegenheit nutzen, ein so ideales Areal mit einem so kooperativen Eigentümer zu entwickeln", meint Christian Mitterhauser.

Solange das Gesamtkonzept nicht endgültig ausgearbeitet und von Stadt und Land abgesegnet ist, werden einzelne Bereiche an kurz- und mittelfristige Mieter vermietet. "Auf dieser Riesenfläche ist Platz für alles", meint Mitterhauser.

Ein gutes Geschäft hat sich der neue Eigentümer allerdings nicht entgehen lassen: Von den tausenden Quadratmetern Pflastersteinen wurden bereits riesige Mengen preisgünstig verkauft, einige Restmengen sind noch vorhanden. Auch elektrische Förderkräne und sonstige Gebäudeteile werden zum Verkauf angeboten, zumal diese in der künftigen Nutzung nicht benötigt werden.



WSF Privatstiftung,
Mag. Christian Mitterhauser

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