Vodafone forciert Breitbandausbau in Italien
Rom (04.12.2013) -
Funkmasten:
Vodafone investiert in Ausbau in Italien
(Foto: pixelio.de, M. Berk)
Der britische Mobilfunker Vodafone https://vodafone.it will in Italien bis zum Jahr 2016 insgesamt 1.500 Gemeinden mit dem auch als HSDPA+ bekannten Breitbanddienst 43.2 versorgen. Besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird dem neuen superschnellen Breitbandstandard 4G, mit dem 160 Städte und für den Tourismus wichtige Orte erreicht werden sollen. Außerdem werden zwecks Verbindung der Sendeantennen mit dem konzerneigenen Festnetz - dem sogenannten "Backhouling" - 150 Städte zusätzlich mit Glasfaserleitungen ausgerüstet.
Übertragungsqualität kaufrelevant
Ausgangspunkt ist der kürzlich vorgestellte Entwicklungsplan "Spring", der in drei Jahren weltweit ein Investitionsvolumen von insgesamt 8,2 Mrd. Euro vorsieht. Der Löwenanteil entfällt auf Italien, wo 3,6 Mrd. Euro ausgegeben werden sollen. "Das sind über 1,8 Mrd. Euro mehr als die ursprünglich eingeplanten 900 Mio. im Jahr", bestätigt Alberto Ripepi, Leiter von Vodafone Technology Europe. In Italien werde der Datenübertragung und der dazugehörenden Infrastruktur ein besonderes Augenmerk geschenkt.
Der Grund für den Ausbau liegt darin, dass in den kommenden zwei bis drei Jahren aller Voraussicht nach die Übertragungsqualität zum Hauptkriterium bei der Verbraucherentscheidung zugunsten eines Kommunikationsanbieters wird. Der britische Mobilfunker hat 2011 in Italien bereits 1,3 Mrd. Euro in den Erwerb von 4G-Frequenzen gesteckt. Seit Oktober 2012 ist das superschnelle Internet in den Großstädten Rom und Mailand verfügbar. Inzwischen werden damit 46 Städte versorgt.
4G-Coolpad-Smartphone ab 199 Euro
Dass Vodafone es mit der Ausweitung und Verschnellerung der mobilen Datendienste ernst meint, geht aus der jüngsten Präsentation eines für den 4G-Verkehr ausgelegten Smartphones hervor. Das zum Preis von 199 Euro angebotene Handy ist mit Near-Field-Communication-Technologie und einer Acht-Megapixel-Kamera ausgestattet. Gefertigt wird es bei der chinesischen Firma Coolpad https://coolpadamericas.com , die weltweit als drittgrößter Hersteller von Smartphones gilt.
Bei dem auch als LTE bekannten Übertragungsstandard kann theoretisch eine Download-Geschwindigkeit von 100 Megabit pro Sekunde - im Vergleich zum bisher üblichen 3G-Standard das Zehnfache - erreicht werden. "Er kommt den steigenden Ansprüchen von Privatkunden, aber auch in abgelegenen Gebieten ansässigen gewerblichen Nutzern entgegen, wo die Einrichtung von Glasfaserleitungen wirtschaftlich nicht sinnvoll ist", so Vodafone-Manager Ripepi abschließend.
pressetext.redaktion,
Harald Jung