US-Investoren schnappen sich Europas Start-ups


London (05.12.2014) -

Europa-Flagge:
Kapitalgeber sehen hier Potenzial,
(Foto: pixelio.de/Fotohierro)

Für Finanzspritzen müssen viele europäische Hightech-Start-ups den langen Weg ins Silicon Valley auf sich nehmen. Dies könnte sich jedoch schon bald ändern. Laut einer aktuellen Erhebung des Wirtschaftsprüfungsunternehmens Ernst & Young https://ey.com haben Venture-Kapitalgeber 2013 rund 7,4 Mrd. Euro in europäische Start-ups gesteckt - um 19 Prozent mehr als noch 2012.

Innovationskraft wichtig

Der größte Teil des Geldes aus den USA fließt vor allem in Jungunternehmen mit Geschäftsmodellen rund um Internet-Services für Konsumenten sowie innovative Informationstechnologien. Der Berliner Investor Earlybird https://earlybird.com mit Fokus auf Hightech-Unternehmen und Internet-basierten Dienstleistungen, hat sich hingegen ganz dem europäischen Markt verschrieben, schreibt "Bloomberg".

Für das Vorhaben sicherte sich Earlybird auch die Dienste des LinkedIn-Co-Gründers Konstantin Guericke, der das Unternehmen mit der Silicon-Valley-Perspektive bereichert. Guericke investierte auch einen Teil seines eigenen Geldes in den neuen 200 Mio. Dollar (rund 160 Mio. Euro) schweren European-Start-up-Fonds von Earlybird.

Klone werden aussortiert

"Heute haben wir eine größere Anzahl von ambitionierten Unternehmern in Europa, und dafür brauchen wir auch mehr ambitionierte Venture-Capital-Investoren", so Guericke. Auch der Londoner Venture-Kapitalist Balderton https://balderton.com , der sich auf Tech-Investments konzentriert, hat gerade einen 305 Mio. Dollar (etwa 250 Mio. Euro) umfassenden Fonds gegründet, der europäische Start-ups im Blick hat.

Die größte Aufgabe für Venture-Kapitalgeber liegt oft darin, Unternehmen mit langfristigen Appeal von Klonen und Nachahmern mit kurzer Halbwertszeit herauszufiltern. So investiert Earlybird zum Beispiel in "Onefootball", eine App für Fußballfans - schon allein deswegen, weil Fußball-Software ein riesiges globales Potenzial aufweist und im Silicon Valley noch nicht flächendeckend zu finden ist.


pressetext.redaktion,
Christian Sec



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