UNIQA im 1. Quartal 2014 weiterhin auf Kurs


Wien (23.05.2014) -

- Verrechnete Prämien um 2,3 Prozent gesteigert
- Abgegrenzte Prämien im Eigenbehalt (exklusive Sparanteile) um 6,6 Prozent angewachsen
- Konzernkostenquote und Combined Ratio weiter verbessert, Ergebnis im Versicherungskerngeschäft deutlich gesteigert
- EGT auf vergleichbarer Basis (ohne Einmaleffekte aus dem Hotelverkauf in 2013) um 20,2 Prozent gestiegen
- Weiterhin starke Solvency I Quote von 287 Prozent

Die UNIQA Insurance Group (UNIQA Group) hat im ersten Quartal 2014 ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von 81,4 Millionen Euro erwirtschaftet. Auf vergleichbarer Basis (ohne Zurechnung des Einmaleffektes aus dem Verkauf der Hotelgruppe im ersten Quartal 2013 in der Höhe von 49,1 Millionen Euro) stieg das EGT um 20,2 Prozent. Inklusive Zurechnung dieses Einmaleffektes im ersten Quartal 2013 lag das EGT in den ersten drei Monaten 2014 um 30,3 Prozent unter dem Wert der Vorjahresperiode (1-3/2013: 116,8 Millionen Euro).

Die verrechneten Prämien - inklusive der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung - konnte die UNIQA Group um 2,3 Prozent auf 1.702,6 Millionen Euro (1-3/2013: 1.664,0 Millionen Euro) steigern. Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS ohne Sparanteile) stiegen um 6,6 Prozent auf 1.370,9 Mil¬lionen Euro (1-3/2013: 1.286,5 Mil-lionen Euro).

UNIQA CEO Andreas Brandstetter: "Wir haben seit 2011 durch die schrittweise Umsetzung unseres langfristigen Strategieprogramms UNIQA 2.0 in vielen Bereichen nachhaltige Fortschritte gemacht. Auch im ersten Quartal 2014 haben wir uns, insbesondere im Versicherungskerngeschäft, verbessert. Die Prämien konnten wir in einem herausfordernden Umfeld moderat steigern, Kostenquote wie auch die Combined Ratio haben wir weiter gesenkt. Das EGT ist dadurch, auf vergleichbarer Basis, auch in diesem Quartal wieder angestiegen, trotz der im Niedrigzinsumfeld rückläufigen Ergebnisse aus den Kapitalanlagen. Alles in allem sind wir auch in diesem Quartal unseren langfristigen Zielen wieder einen Schritt näher gekommen. Wir werden unseren Kurs beibehalten und konsequent weiterarbeiten."

Konzernkennzahlen

Die verrechneten Prämien der UNIQA Group, inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung, stiegen im 1. Quartal 2014 um moderate 2,3 Pro¬zent auf 1.702,6 Mil¬lionen Euro (1-3/2013: 1.664,0 Mil¬lionen Euro). Dämpfend auf das Prämienwachstum hat sich vor allem ein deutlicher Prämienrückgang in der fondsgebundenen Lebensversicherung ausgewirkt. Auslöser dieser Entwicklung sind auch Effekte im Zusammenhang mit dem bereits 2011 gefassten Beschluss, sich komplett aus dem deutschen Markt zurückzuziehen und kein Neugeschäft mehr zu zeichnen.
Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt (nach IFRS exklusive Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung) stiegen deutlich stärker um 6,6 Prozent auf 1.370,9 Mil¬lionen Euro (1-3/2013: 1.286,5 Mil¬lionen Euro).

Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt der UNIQA Group stiegen im 1. Quartal 2014 um 4,9 Pro¬zent auf 1.098,9 Mil¬lionen Euro (1-3/2013: 1.047,3 Mil¬lionen Euro). Der Zuwachs bei den Leistungen liegt damit um 1,7 Prozentpunkte unter dem der abgegrenzten Prämien.

Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen sanken um 1,6 Prozent auf 316,4 Mil¬lionen Euro (1-3/2013: 321,5 Mil¬lionen Euro). Deutlich reduziert wurden die Verwaltungskosten, die um 14,7 Prozent bzw. 15,8 Millionen Euro auf 91,6 Millionen Euro (1-3/2013: 107,4 Mil¬lionen Euro) zurückgegangen sind. Die Kosten für die Geschäftsaufbringung erhöhten sich im Gleichklang mit dem Wachstum der abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt um 5,0 Prozent auf 224,8 Millionen Euro (1-3/2013: 214,1 Mil¬lionen Euro).

Die Konzern-Kostenquote nach Rückversicherung hat sich, vor allem auf Grund der reduzierten Verwaltungskosten, um 1,1 Prozentpunkte auf 21,2 Pro¬zent (1-3/2013: 22,3 Pro¬zent) verbessert. In 2012, dem ersten vollem Geschäftsjahr nachdem das Strategieprogramm UNIQA 2.0 gestartet wurde, lag die Kostenquote noch bei 25,0 Prozent.

Die Combined Ratio hat sich um 0,5 Prozentpunkte auf 97,8 Prozent (1-3/2013: 98,3 Prozent) verbessert. Im Jahr 2012 lag die Combined Ratio noch bei 101,3 Prozent.

Das versicherungstechnische Ergebnis der UNIQA Group wuchs in Folge des im Verhältnis zur Prämienentwicklung geringeren Leistungszuwachses und der gesenkten Kosten im 1. Quartal 2014 deutlich an: Es stieg um 146,3 Pro¬zent auf 65,6 Mil¬lionen Euro (1-3/2013: 26,6 Mil¬lionen Euro).

Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen der UNIQA Group sanken im 1. Quartal 2014 um 36,5 Prozent auf 143,6 Mil¬lionen Euro (1-3/2013: 226,0 Mil¬lionen Euro). Im Vergleichswert des Vorjahres ist allerdings der Buchgewinn aus dem Abgang der Austria Hotels International Gruppe in Höhe von 49,1 Mil¬lionen Euro enthalten. Auf vergleichbarer Basis (ohne Einmaleffekt aus dem Verkauf der Hotelgruppe) sanken die Nettoerträge aus den Kapitalanlagen um 18,8 Prozent. Diese Entwicklung resultiert zum einen daraus, dass das 1. Quartal 2013 im Vergleich zum 1. Quartal 2014 durch höhere positive Fremdwährungseffekte beeinflusst war und zum anderen aus dem Einfluss des anhaltenden Niedrigzinsumfeldes auf die Neuveranlagung.

Der Kapitalanlagenbestand der UNIQA Group (einschließlich der Kapitalanlagen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung) erhöhte sich zum 31. März 2014 gegenüber dem letzten Bilanzstichtag um 881,1 Mil¬lionen Euro auf 28.264,7 Mil¬lionen Euro (31. Dezem¬ber 2013: 27.383,6 Millionen Euro).

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der UNIQA Group erreichte im ersten Quartal des laufenden Jahres 81,4 Mil¬lionen Euro. Auf vergleichbarer Basis (ohne Zurechnung des Einmaleffektes aus dem Verkauf der Hotelgruppe im ersten Quartal 2013 in der Höhe von 49,1 Millionen Euro) entspricht das einer Steigerung von 20,2 Prozent. Inklusive Zurechnung dieses Einmaleffektes im ersten Quartal 2013 lag das EGT in den ersten drei Monaten 2014 um 30,3 Prozent unter dem Wert der Vorjahresperiode (1-3/2013: 116,8 Millionen Euro).
Der Periodenüberschuss betrug 57,7 Mil¬lionen Euro (1-3/2013: 77,5 Mil¬lionen Euro), das Konzernergebnis (nach Steuern und Minderheitenanteilen) reduzierte sich um 26,4 Pro¬zent auf 55,9 Mil¬lionen Euro (1-3/2013: 76,0 Mil¬lionen Euro). In beiden Fällen ist der Rückgang durch den Einmaleffekt aus dem Verkauf der Hotelgruppe im ersten Quartal 2013 bedingt.

Das Gesamteigenkapital der UNIQA Group stieg in den ersten drei Monaten 2014 um 6,0 Prozent auf 2.957,0 Millionen Euro (31. De¬zember 2013: 2.789,9 Mil¬lionen Euro).

Die Solvabilitätsquote (Solvency I) im ersten Quartal 2014 ist mit 286,6 Prozent weiterhin sehr stark und blieb gegenüber dem Jahresende nahezu unverändert (31. Dezember 2013: 287,1 Pro-zent).

Ausblick
Die UNIQA Group hat sich zum Ziel gesetzt, das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in 2014 gegenüber dem Jahr 2013 weiter deutlich zu steigern. Dies setzt ein stabiles Kapitalmarktumfeld, eine weitere Verbesserung des wirtschaftlichen Umfelds und eine Schadenbelastung durch Naturkatastrophen, die im normalen Rahmen bleibt, voraus.

Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Diese Mitteilung enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung von UNIQA beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die auf Basis aller uns zum aktuellen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Sollten die zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr kann für diese Angaben daher nicht übernommen werden.

UNIQA 2.0
UNIQA 2.0 ist ein langfristiges Strategieprogramm, welches das Unternehmen seit Mai 2011 umsetzt. UNIQA hat sich zum Ziel gesetzt, die Zahl der Kunden bis 2020 auf 15 Millionen zu erhöhen, und das EGT von 2012 bis 2015 um bis zu 350 Millionen Euro zu steigern. Das Unternehmen konzentriert sich dabei auf sein Kerngeschäft als Erstversicherer in seinen Kernmärkten Österreich und Zentral- und Osteuropa (CEE). Das Geschäftsmodell ist auf rentables Wachstum und nachhaltige Wertschöpfung in diesen Märkten ausgerichtet. UNIQA will die Profitabilität von UNIQA Österreich steigern, die Produktivität der Raiffeisen Versicherung Österreich erhöhen sowie das Wachstumspotenzial in CEE nutzen und implementiert einen konsequenten Risk-Return-Ansatz.

UNIQA
Die UNIQA Group ist eine der führenden Versicherungsgruppen in ihren Kernmärkten Österreich und Zentral- und Osteuropa (CEE). 22.000 Mitarbeiter und exklusive Vertriebspartner betreuen in 19 Ländern rund 9,3 Millionen Kunden. In Österreich ist UNIQA mit einem Marktanteil von rund 22 Prozent der zweitgrößte Versicherungskonzern. In der Wachstumsregion CEE ist UNIQA in 15 Märkten zu Hause: Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kosovo, Kroatien, Mazedonien, Montenegro, Polen, Rumänien, Russland, Serbien, Slowakei, Tschechische Republik, Ukraine und Ungarn. Darüber hinaus zählen auch Versicherungen in Italien, der Schweiz und Liechtenstein zur UNIQA Group.


UNIQA Insurance Group AG,
Norbert Heller



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