Studenten kaum auf Arbeitswelt 4.0 vorbereitet


Berlin (06.06.2016) -

Hörsaal:
deutsche Hochschulen in der Kritik
(Foto: pixelio.de, Walter Bornmann)

Deutsche Hochschulen bereiten ihre Studenten unzureichend auf die Anforderungen der zunehmend digitalisierten Arbeitswelt vor. Zu diesem Schluss kommt der "Hochschul-Bildungs-Report 2020", für den 300 Unternehmen befragt und dessen neue Ausgabe heute, Montag, vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft https://www.stifterverband.org und der Unternehmensberatung McKinsey vorgestellt wurde.

Neue Didaktik an Hochschulen

"Akademiker benötigen mehr und tiefergehende digitale Kompetenzen als bisher, beispielsweise in der Auswertung von Statistiken oder in der digitalen Analyse und Beurteilung großer Datenmengen", fordert McKinsey-Seniorpartner Jürgen Schröder https://mckinsey.de . Weil bereits drei von vier der befragten Firmen mit einem höheren Digitalisierungsgrad bei Verwaltungstätigkeiten rechnen, bestehe großer Handlungsbedarf. 39 Prozent der Befragten gehen vom Wegfall akademischer Berufe und deren Ersatz durch Maschinen aus.

Laut Volker Meyer-Guckel, stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes, muss sich die Didaktik an den Hochschulen an die Anforderungen der Arbeitswelt 4.0 anpassen. Auch die Diskussion über lebenslanges Lernen erhalte durch die Digitalisierung noch stärkere Bedeutung. Eine gute Nachricht des seit 2013 jährlich erscheinenden Reports: Aktuell kann der für Deutschland notwendige Bedarf an Akademikern langfristig gedeckt werden.



pressetext.redaktion,
Florian Fügemann



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