Service Design setzt neue Standards
Wien (21.10.2014) -
Titel: Sujet Service Design Symposium, Bildtext: Service Design Symposium am 6. November 2014 in Wien, Copyright: Martin Koziel Dienstleistungen machten 2013 bereits 69,9 Prozent des österreichischen Bruttoinlandsprodukts aus (1). In der modernen Dienstleistungsgesellschaft gewinnt die Gestaltung von neuartigen Dienstleistungen und von Services rund um Produkte an Bedeutung. Ziel der noch jungen Disziplin Service Design ist die Entwicklung von innovativen, begehrenswerten, positiv überraschenden Services, welche die emotionale Bindung des Kunden an das Unternehmen erhöhen und dadurch einen Wettbewerbsvorteil schaffen. Methoden, Anwendungsmöglichkeiten und Best-Practice-Beispiele aus der Wirtschaft Das erste Service Design-Fachsymposium in Österreich findet am 6. November 2014 statt und wird vom Service Design Network Austria in Kooperation mit der Wirtschaftskammer Wien und Design Austria veranstaltet. Das Netzwerk holt dafür die Mitbegründerin der Disziplin und internationale Service Design-Expertin, Prof. Birgit Mager, als Keynote-Speaker nach Wien. Mager ist seit 1995 Professorin für Service Design an der Fachhochschule Köln und Leiterin des Service Design-Forschungszentrums "sedes-research". Im Mittelpunkt der Vorträge, Diskussionsrunden und Workshops stehen Methoden, Anwendungsmöglichkeiten und vor allem Best Practice-Beispiele aus dem Aus- und Inland. Vertreter der Erste Bank, der ÖBB, der Parlamentsdirektion, der Wirtschaftskammer Wien sowie der Service Design-Agenturen C Plus, GP designpartners, ISN, NEA Design Services, tourismusdesign (Wien) und IDEO (München) berichten über ihre Erfahrungen mit Service Design-Prozessen. Innovation durch Service Design als Wirtschaftsmotor Dass der Service Design-Ansatz auch für kleine Unternehmen mit wenig Budget interessant ist, wird anhand eines Start up-Projekts veranschaulicht. Insbesondere für KMU eignet sich das beim Symposium vorgestellte Businessmodell der hybriden Wertschöpfung (2). Thema ist zudem der Einsatz von Service Design im Bereich Personal- und Organisationsentwicklung. Auch öffentlichen Stellen bietet die systematische Gestaltung von bürgerfreundlichen Angeboten durch Service Design die Chance, die Zufriedenheit mit den Dienstleistungen zu steigern und zugleich Geld zu sparen. Gemäß dem britischen Service Design-Dachverband, Design Council, wird im öffentlichen Bereich mit jedem in Dienstleistungsdesign investierten Pfund durchschnittlich eine Rendite von 26 Pfund erzielt. Die Mitte der 90er-Jahre an der Köln International School of Design entwickelte Fachrichtung hat sich - vor allem in den USA, Großbritannien und Nordeuropa - mittlerweile zu einem florierenden Wirtschaftszweig herausgebildet. In Deutschland setzen große Konzerne bereits seit geraumer Zeit auf Service Design. In einer aktuellen Marktbeobachtungsstudie weist die Europäische Kommission auf die Innovations- und Marktchancen durch Service Design hin (3). Seit einigen Jahren bildet sich auch in Österreich eine erfolgreiche Service Design-Szene heran, die sich am Symposium erstmals einer breiteren Öffentlichkeit präsentiert. Service Design Symposium "Innovation durch Service Design" am 6. November 2014 / 9.30 Uhr bis 17.15 Uhr im Forum [EPU KMU] der Wirtschaftskammer Wien - Operngasse 17-21/5. Stock, 1040 Wien Programm und nähere Informationen zu den Referenten https://www.conferences.service-design-network.org/sdnc14at/presse Was konkret unter "Service Design" zu verstehen ist https://www.conferences.service-design-network.org/sdnc14at/presse Anmeldung https://conferences.service-design-network.org/sdnc14at/registrierung Das 1991 gegründete Service Design Network (SDN) - mit Hauptsitz in Köln, Deutschland - ist führende Einrichtung für Expertenwissen im Bereich Service Design. Mit Teilorganisationen in 15 Ländern ist das Netzwerk weltweit vertreten. Zu den Mitgliedern zählen Unternehmen, Agenturen sowie akademische Institutionen, deren Ziel die Weiterentwicklung der Fachrichtung sowie der internationale Austausch zu Service Design-Projekten ist. Teil des österreichischen Chapters (SDNA) sind die auf Service Design spezialisierten Agenturen C Plus, GP designpartners, NEA Design Services, tourismusdesign und das Innovation Service Network. Die Präsidentin des SDN, Prof. Birgit Mager, hat das Lehrgebiet für Service Design an der Fachhochschule Köln aufgebaut und ist Initiatorin sowie Leiterin von sedes research, dem in Köln ansässigen Forschungszentrum für Service Design. (1) Quelle: Statistik Austria (2) Ziel der hybriden Wertschöpfung ist es, Konsumenten durch die Kombination von Produkten und Dienstleistungen einen attraktiven Zusatznutzen zu bieten. (3) Business Innovation Observatory - Service design as a means to advance business models" der Europäischen Kommission (Februar 2014): https://ec.europa.eu/enterprise/policies/innovation/policy/business-innovation-observatory/files/case-studies/13-dfi-service-design-as-a-means-to-advance-service-design_en.pdf European Service Innovation Centre (Förderprogramm): https://ec.europa.eu/enterprise/initiatives/esic/index_en.htm Kontakt: Service Design Network Austria Mag. Katharina Ehrenmüller M +43/676/940 40 25 E austria@service-design-network.org https://www.austria.service-design-network.org/ Pressekontakt: Essential PR, Mag. Birgit Krenmayr Währinger Straße 26/II/13, 1090 Wien T +43/1/958 11 14 M +43/6991/542 33 55 E b.krenmayr@essential.at https://www.essential.at Service Design Network Austria, Katharina Ehrenmüller |