SeaWorld will Image mit 175 Mio. Dollar aufpolieren


Orlando (29.09.2016) -

Orca-Show:
SeaWorld bangt um sein Image
(Foto: flickr.com/woolennium)

Das US-Unternehmen SeaWorld Entertainment https://seaworld.com , das vor allem für seine umstrittenen Wassershows mit Schwertwalen bekannt ist, versucht mit einer Investitionsoffensive einen Weg aus der Krise zu finden. Der Themenpark-Betreiber will im laufenden Geschäftsjahr rund 175 Mio. Dollar (157 Mio. Euro) zur Aufpolierung seines angekratzten Images in die Hand znehmen. Die artistischen Wassershows mit Orcas sollen künftig verstärkt durch Angebote mit Bildungscharakter ersetzt werden.

Keine "Nervenkitzel-Unterhaltung"

"Wir wollen neue Erfahrungen für unsere Gäste entwickeln, damit sie nicht nur Spaß haben können, sondern auch inspiriert werden. Unsere Themenparks sind ein einzigartiger Ort, der dazu in der Lage ist, seinen Besuchern bedeutende und lustige Urlaube zu ermöglichen", zitiert die "Los Angeles Times" den SeaWorld-CEO Joel Manby. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, sei es nötig, die geschäftlichen Strategien und vor allem das inhaltliche Angebot in den verschiedenen Freizeit-, Abenteuer- und Wasserparks neu auszurichten.

"Wir wollen weg von der reinen Nervenkitzel-Unterhaltung und uns mehr darum bemühen, bedeutsame Erlebnisse anzubieten, die unsere Gäste dazu anhalten, Schäden für Tiere und Umwelt zu verhindern", so Manby. Anstelle von Schwertwalen, die zu lauter Musik Tricks vorführen, sollen die Themenparks künftig mehr auf "erzieherische Begegnungen mit Orcas" sowie die allgemeine Gesundheit der Tiere fokussieren. "Die Besucher sollen etwa auch lernen, wie diese Wale leben, essen, jagen, navigieren oder kommunizieren."

VR-Achterbahn in Orlando geplant

SeaWorld Entertainment will noch in diesem Jahr viel Kapital in seine neue Geschäftsstrategie stecken. Darin enthalten sind neben den bereits angesprochenen Veränderungen unter anderem auch Pläne zur Modernisierung der bekannten "Kraken"-Achterbahn in seinem Erlebnispark in Orlando. Diese soll nämlich schon bald mit Virtual-Reality-Technologie ausgestattet werden, um seinen Passagieren eine besonders spektakuläre Fahrt durch wechselnde digitale Landschaften und Unterwasserwelten zu bieten.

"Wir werden außerdem auch mehr Geld investieren, um unsere Initiativen zur Tierrettung besser über verschiedene Plattformen hinweg zu bewerben", ergänzt Manby. Denn viele Menschen wüssten gar nicht, dass man bei SeaWorld schon länger darum bemüht sei, gefährdete Lebewesen aus dem Ozean zu retten, um sie in entsprechenden Betreuungsanlagen in Florida, Texas und Kalifornien wieder aufzupeppeln.



Markus Steiner,
steiner@pressetext.com



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