SeaWorld muss in US-Parks 320 Stellen streichen


Orlando (09.12.2016) -

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SeaWorld muss sparen
(Foto: seaworld.com)

Das US-Unternehmen SeaWorld Entertainment https://seaworld.com hat angekündigt, in seinen zwölf US-amerikanischen Vergnügungsparks insgesamt 320 Stellen streichen zu müssen. Der Themenpark-Betreiber, der in den letzten Jahren immer wieder mit seinen umstrittenen Wassershows mit Schwertwalen für Aufsehen gesorgt hat, sieht sich zu "scharfen Einsparungen" gezwungen, wie er in einer aktuellen Stellungnahme verlauten lässt. Allein in Südkalifornien sollen im Zuge der geplanten Maßnahmen rund 60 Jobs eingespart werden.

"Veränderungen sind notwendig geworden"

"Ziel der aktuell angekündigten Umstrukturierungsmaßnahmen ist es, eine deutliche Kostenersparnis, eine Effizienzsteigerung in Bezug auf die unterschiedlichen Arbeitsabläufe und eine verbesserte Koordination der verschiedenen Arbeitsbereiche im Unternehmen zu erreichen", heißt es von der SeaWorld-Unternehmensleitung. Konkret sollen etwa Posten mit identen Funktionen zusammengeführt oder unrentable Geschäftsbereiche gestrichen werden.

"Diese Veränderungen sind notwendig geworden, um sicherstellen zu können, dass unsere Firma längerfristig erfolgreich bleiben kann und dass wir unsere großartige Arbeit zum Wohle von Tieren rund um die Welt weiterhin erledigen können", so die offiziell bekanntgegebene Begründung.

Nicht die erste Umstrukturierung

Für SeaWorld ist die aktuell verkündete Umstrukturierung nicht die erste firmenpolitische Maßnahme, die zur Streichung von hunderten von Arbeitsstellen geführt hat. Rund zwei Jahre ist es mittlerweile her, dass der US-amerikanische Themenparkriese angekündigt hatte, sich selbst ein drastisches Sparprogramm verschreiben zu wollen. Auch damals waren mehr als 300 Posten von den Einsparungen betroffen.

Erst Ende September hatte die Unternehmensleitung zudem mit einer geplanten Investitionsoffensive aufhorchen lassen, mit der ein Weg aus der Krise gefunden werden sollte. Demnach will man noch im laufenden Geschäftsjahr rund 175 Mio. Dollar (157 Mio. Euro) zur Aufpolierung seines angekratzten Images in die Hand nehmen (pressetext berichtete: https://www.pte.com/news/20160929005 ). Die artistischen Wassershows mit Orcas sollen zudem künftig verstärkt durch Angebote mit Bildungscharakter ersetzt werden.



Markus Steiner,
steiner@pressetext.com



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