Photovoltaik: Nachfrage steigend
Wien (18.11.2014) -
Die im Frühjahr vom Finanzministerium geplante Besteuerung des Eigenverbrauchs von selbst erzeugtem Solarstrom hat den PV-Markt in Österreich stark eingebremst. Das Problem ist inzwischen gelöst: Der Nationalrat hat im Juli eine Steuerfreiheit bis 25 000 Kilowattstunden Eigenbedarf beschlossen und damit sind Kleinanlagen garantiert außerhalb des Steuerbereiches. Der Bundesverband Photovoltaic Austria (PVA) empfiehlt nun den Endspurt zu nutzen. Die Photovoltaik-Förderung des Klima- und Energiefonds für Kleinanlagen läuft noch bis 15. Dezember. Erfahrungsgemäß zieht die Nachfrage gegen Ende einer Förderperiode an. 2013 wurden am letzten Fördertag noch 162 PV-Anlagen von der Förderstelle KPC abgerufen. Hans Kronberger vom PVA: "Von einem deutschen Modulhersteller wurden wir informiert, dass es gegen Ende der Förderperiode zu einem Engpass bei Qualitätsmodulen kommen könnte und wir empfehlen daher den Errichtern sich rechtzeitig um die Förderung zu bemühen. Zwar wurden die Förderbeiträge auf 275 Euro pro Kilowattpeak gesenkt, trotzdem kostet eine 5 Kilowattpeak-Anlage heuer circa 5.000 Euro weniger als noch im Jahr 2010." Kronberger weiter: "Da die Förderung jährlich neu aufgestellt werden muss, ist man auf der sicheren Seite, wenn man die diesjährige Förderung in Anspruch nimmt. 10 Millionen wurden aus dem Topf abgerufen, damit können Anlagen in einer Gesamtleistung von 36 Megawattpeak errichtet werden. Das ist der Strombedarf von 9.000 Haushalten." Für die Einreichung der Förderung bis 15. Dezember ist es Voraussetzung, dass ein befugter Elektrotechniker die PV-Anlage als funktionstüchtig abnimmt. Der Netzanschluss kann theoretisch auch später erfolgen. Bundesverband Photovoltaic Austria, Vera Liebl |