Negativtrend setzt sich im ersten Quartal fort
Essen (14.05.2014) -
RWE-Zentrale in Essen: Konzern hält an Ausblick fest, (Foto: rwe.de) Der zweitgrößte deutsche Energieversorger RWE https://rwe.de muss auch im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres deutliche Rückgänge hinnehmen. Wie das Unternehmen mit Sitz in Essen heute, Mittwoch, bekannt gegeben hat, reduzierte sich der um Sondereffekte bereinigte, sogenannte "nachhaltige" Gewinn um 35 Prozent auf 838 Mio. Euro. Das zunehmende Angebot an Ökostrom führt zu Auslastungsproblemen bei den Kohle- und Gaskraftwerken. Hinzu kamen sinkende Strompreise und der milder Winter. 8,6 Prozent weniger Umsatz An der Börse kommen die Zahlen nicht gut an. Bei Redaktionsschluss dieser Meldung (13:02 Uhr) notiert das RWE-Papier mit 1,71 Prozent im Minus bei 26,99 Euro. Doch die Anleger sind die Schwierigkeiten bei den großen Versorgern derzeit gewohnt. Erst im vergangenen Jahr hatte RWE einen Milliardenverlust gemeldet, den ersten seit 60 Jahren. Vor allem hohe Abschreibungen auf ausländische Kraftwerke belasteten damals massiv das Ergebnis. Aber nicht nur der Gewinn schrumpfte deutlich. Auch das Betriebsergebnis (EBITDA) des Konzerns ging von Januar bis März im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 15 Prozent auf 2,58 Mrd. Euro zurück. Branchenanalysten hatten an dieser Stelle mit mindestens 2,7 Mrd. Euro deutlich mehr erwartet. Kaum überraschend verringerte sich auch der Umsatz um 8,6 Prozent binnen Jahresfrist auf 14,6 Mrd. Euro. Auch hier schätzten Analysten mit 15,6 Mrd. Euro mehr. Korrekturen durch Dea-Verkauf RWE-Vorstandschef Peter Terium hält trotz der Probleme an der Prognose für das laufende Geschäftsjahr fest - auch wenn leichte Anpassungen wegen des geplanten Verkaufes der Öl- und Gasfördertochter Dea erfolgen (pressetext berichtete: https://pte.com/news/20130611021 ). Der Manager erwartet ein EBITDA zwischen 6,4 und 6,8 Mrd. Euro. Zuvor hatte RWE inklusive Dea 7,6 bis 8,1 Mrd. Euro veranschlagt. Im Vorjahr war der Wert auf 8,7 Mrd. Euro gefallen. Der bereinigte Gewinn soll zwischen 1,2 und 1,4 Mrd. Euro liegen. 2013 standen hier 2,3 Mrd. Euro. pressetext.redaktion, Florian Fügemann |