Mobbing in deutschen Firmen trauriger Alltag


Großostheim (01.02.2019) -

Mobbing im Büro in Deutschland immer öfter
(Foto: pixabay.com, mohamed_hassan)

Mobbing am Arbeitsplatz wird immer mehr zum Massenphänomen. Laut einer neuen Studie des Büroausstatters Viking https://viking.de unter 1.000 deutschen Arbeitnehmern gaben mehr als 60 Prozent der Teilnehmer an, Mobbing schon einmal erlebt zu haben. Und fast jeder vierte Arbeitnehmer (24 Prozent) berichtet, selbst Opfer von Mobbing gewesen zu sein.

Beide Geschlechter mobben

Bei den Geschlechtern besteht in Hinblick auf Mobbing am Arbeitsplatz kein signifikanter Unterschied. Den Daten zufolgen wurden 25 Prozent der Frauen sowie fast jeder vierte Mann schon einmal gemobbt. Jedoch laufen Millennials am Arbeitsplatz fast doppelt so häufig Gefahr, gemobbt zu werden, im Gegensatz zu den über 55-jährigen Babyboomern.

Besonders brisant: Rund die Hälfte der Befragten glaubt, dass Mitarbeiter in ihrem Unternehmen in Zukunft mit Mobbing durchkommen würden - darunter befinden sich auch, mit 30 Prozent an der Spitze, die eigenen Vorgesetzten und CEOs. Einen Fokus hat die Studie auf die Führungsebene in deutschen Unternehmen gelegt. Erhoben werden sollte, wie fähig Vorgesetzte sind, Mobbingsituationen am Arbeitsplatz zu erkennen und fair aufzulösen.

Vorgesetzte meistens unfähig

So glaubt fast jeder vierte Arbeitnehmer, dass die eigenen Chefs nicht imstande wären, Mobbing am Arbeitsplatz zu identifizieren. So hat nur jeder sechste Manager ein starkes Vertrauen darin, Anzeichen von Mobbing zu erkennen. Auch wurde nur 27 Prozent der Führungskräfte spezielles Training zum Thema Mobbing am Arbeitsplatz angeboten, wie die Erhebung aufzeigt.

53 Prozent der Personalverantwortlichen glauben, dass sie verhindern könnten, dass Mobbing im Job überhaupt auftritt. Ergebnisse nach Alterskategorien: 30 Prozent der Millennials wünschen sich, dass Chefs mehr auf das Verhalten ihrer Mitarbeiter achten, während sich 40 Prozent der Babyboomer Weiterbildungsmöglichkeiten im Umgang mit Mobbing erhoffen.


pressetext.redaktion,
Florian Fügemann
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