Kuka tritt im zweiten Quartal auf die Bremse
Wien/Augsburg (07.08.2013) -
Roboter von Kuka:
Hoffen auf Wachstumsimpulse aus Übersee
(Foto: kuka.de)
Der Roboterhersteller Kuka https://kuka.de hat dank der Nachfrage aus Übersee sowie der Übernahme von Utica sein Niveau im zweiten Quartal halten können. Wie der in Augsburg beheimatete Konzern heute, Mittwoch, bekannt gegeben hat, legte der Auftragseingang in den vergangenen drei Monaten um 3,8 Prozent auf 525,4 Mio. Euro zu. Obwohl auf der operativen Seite ein kleines Plus erzielt werden konnte, reduzierte sich der Gewinn unter dem Strich um 15,5 Prozent auf 12,5 Mio. Euro. Die Börsianer bleiben optimistisch.
Der Umsatz des Unternehmens sank im zweiten Quartal um 2,5 Prozent auf 437,5 Mio. Euro. An der Prognose hält der Konzern weiter fest. So peilt das Management einen Umsatz von 1,8 Mrd. Euro und damit 60 Mio. Euro mehr als im Vorjahr an. Die Vorsteuermarge soll von 6,3 auf 6,5 Prozenbt steigen. Vor allem aus Asien sowie Nord- und Südamerika erhofft man sich Nachfrageimpulse.
Großauftrag aus Nordamerika
Treiber des Geschäfts ist vor allem die Region Nordamerika. Ein Großauftrag eines Autoherstellers in den USA spült den Augsburgern mehr als 250 Mio. Dollar in die Kassen. Analysten sehen darin eine strategisch wichtige Order für das Unternehmen. Der Auftrag bezieht sich auf drei Jahre und zählt zu den größten Nordamerikas, den Kuka je bekommen hat. "Dieser Auftrag bestätigt unsere Strategie, Kuka global zu diversifizieren und zielgerichtet in die wachsende US-Volkswirtschaft zu investieren", freut sich Kuka-Vorstandschef Till Reuter.
Rasant stieg Kukas Aktienpreis zwischen 2012 und 2013 an. Doch im März dieses Jahres stagnierte der Börsenwert des Unternehmens. Mittlerweile wird Kuka nur noch von zwölf Analysten genauer betrachtet: Zwei empfehlen den Kauf des Papiers, sechs raten den Anlegern zum Abwarten und die Aktie zu halten. Vier Analysten raten gar zum Verkauf. Bei Redaktionsschluss dieser Meldung (14:10 Uhr) notiert das Kuka-Papier mit einem Plus von zwei Prozent bei 34,17 Euro.
pressetext.redaktion,
Michael Krause