Kopf-an-Kopf-Rennen vor EU-Wahl 2019
Erfurt/Wien (12.04.2019) -
EU-Parlament: Es gilt als wichtig und mächtig (Foto: europarl.europa.eu) Vor den anstehenden Europawahlen vom 23. bis 26. Mai 2019 liefern sich ÖVP und SPÖ ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit jeweils 28 Prozent, dahinter folgt die FPÖ mit 25 Prozent. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA-CONSULERE https://insa-consulere.de , für die 1.000 wahlberechtigte österreichische Staatsbürger zwischen dem 29. März und dem 1. April online befragt wurden. 718 Personen haben eine Partei genannt, die sie wählen würden. Abgeschlagen liegen die Grünen bei neun Prozent auf dem vierten Platz, noch vor den NEOS mit sechs Prozent. In Wien liegt die SPÖ vorne (38,6 Prozent). Landgemeinden und Dörfer stimmen eher für die FPÖ (rund 33 Prozent). Bei den jüngeren Wählern zwischen 18 und 29 Jahren schneidet die SPÖ am besten ab (31,2 Prozent), bei den Befragten im Alter zwischen 30 und 39 Jahren die FPÖ (30,8 Prozent), ebenso bei jenen zwischen 40 und 49 Jahren (34,8 Prozent). Bei Wählern zwischen 50 und 59 Jahren ist die SPÖ Favorit (29,1 Prozent), bei über 60-Jährigen die ÖVP (38,1 Prozent). EU-Parlament aufwerten Auch wenn es in der öffentlichen Diskussion anders scheint, die Europawahlen werden für die künftige Entwicklung als sehr wichtig eingestuft. Für mehr als die Hälfte (54 Prozent) aller befragten Österreicherinnen und Österreicher sind sie genauso wichtig wie die Nationalratswahlen. Dabei wünschen sich viele Veränderungen im EU-Parlament. Jeder Zweite ist mit der Arbeit unzufrieden, auch wenn die überwiegende Mehrheit (47,2 Prozent) dafür ist, das Europäische Parlament mit mehr Macht auszustatten oder zumindest den gleichen Grad zu halten. Zu wenig informiert Dennoch ist die Informiertheit der Österreicher - wie in anderen EU-Ländern auch - bescheiden. Die Mehrheit fühlt sich zu wenig informiert, 42,7 Prozent kennen weder Zweck noch Aufgaben des EU-Parlaments. Jeder Zweite fühlt sich zudem unzureichend über den Zweck und die Aufgaben der EU-Kommission informiert. Beim Wissen über das Europaparlament gibt es ein Stadt-Land-Gefälle. Städter fühlen sich grundsätzlich besser informiert. Über die EU-Kommission wissen sowohl Stadt- als auch Landbevölkerung zu wenig. Über die Studie Im Vorfeld der Europawahlen im Mai realisiert das Erfurter Meinungsforschungsinstitut INSA-CONSULERE zusammen mit vier weiteren europäischen Instituten in den Monaten März, April und Mai abgestimmte Wahlbefragungen in den sechs europäischen Ländern Deutschland, Österreich, Polen, Italien, Frankreich und Spanien. Die Befragung in Österreich wird in Kooperation mit der Nachrichtenagentur pressetext durchgeführt. pressetext erhält als Medienpartner des Meinungsforschungsinstituts INSA das Datenmaterial exklusiv für die Verbreitung in Österreich und in der Schweiz. pressetext.redaktion, Georg Haas |