Kapsch-Studie
Wien (14.10.2013) -
Abhängigkeit von IT-Infrastruktur
(Foto: Kapsch AG)
Im Sommer dieses Jahres führte Kapsch BusinessCom gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Marketagent.com eine Studie unter KMU durch, die IT-Themen wie etwa Sicherheit, Infrastruktur und Services zum Inhalt hatte. Knapp 90 % der befragten heimischen Unternehmen geben im Kapsch KMU-Monitor an, dass sie im täglichen Geschäft von der IT-Infrastruktur abhängig sind, zwei Drittel sogar sehr. Für 86 % wäre ein Datenverlust problematisch. Dennoch sind viele Unternehmen nur mangelhaft auf mögliche Probleme vorbereitet. Eine Minderheit von 16,3 % könnte den Schaden eines eintägigen Ausfalls ihrer IT-Services beziffern. Zwar sagen etwa drei Viertel der Befragten, dass in ihrem Unternehmen tägliche Backups ihrer Unternehmensdaten gemacht werden, aber nur in etwas mehr als der Hälfte der Fälle werden diese örtlich entfernt von den Originaldaten aufbewahrt. Obwohl deutlich mehr als zwei Drittel mit der Betreuung durch externe IT-Dienstleister zufrieden sind, herrscht nach wie vor große Skepsis beim Thema Shared Infrastructure: Knapp 60 % können sich nicht vorstellen, ihre IT extern in einer Server/Storage-Infrastruktur zu betreiben. Diese Ergebnisse brachte der KMU-Monitor von Kapsch, bei dem 300 IT-Entscheidungsträger aus kleinen und mittelständischen Unternehmen befragt wurden.
"IT-Services sind auch bei kleineren und mittleren Unternehmen zu einem elementaren Bestandteil der Geschäftstätigkeit geworden. Unser KMU Monitor zeigt, dass das den Befragten durchaus klar ist. Allerdings ist ihnen noch zu wenig bewusst, was es bedeuten würde, wenn die Services ausfallen und wie man sich dagegen wappnen kann", so Mag. Jochen Borenich, MBA, COO von Kapsch BusinessCom.
Mangelndes Problembewusstsein
Von den 300 befragten KMU-Entscheidungsträgern geben 38 % an, dass sie innerhalb des letzten Monats ein wesentliches EDV-Problem gehabt haben. Bei jener Minderheit von 16,3 %, die beziffern kann, mit welcher Summe ein eintägiger Stillstand der Unternehmens-IT zu Buche schlägt, würde der monetäre Schaden im Mittel bei 10.000 Euro für einen eintägigen Ausfall liegen. Ein Tag Datenverlust wäre für 54 % eine schwere bis eher starke Störung. Den Schaden, der durch einen eintägigen Datenverlust entstehen würde, können nur 10 Prozent beziffern. Im Mittel würde dieser bei geschätzten 3.000 Euro liegen. 9 Stunden sind durchschnittlich ein noch vertretbarer Zeitraum für Datenverlust. Bei Unternehmen mit 10 bis 50 PCs liegt der Wert bei 12 Stunden. Für solche mit 51 bis 250 PCs sind es mit 5,5 Stunden schon deutlich weniger.
Ein Drittel nutzt bereits Shared Infrastructures
"Ausfallfreier Betrieb von IT-Services und sichere Datenhaltung sind hochkomplexe Aufgaben, die definitiv nicht zum Kerngeschäft heimischer KMU gehören. Ein Drittel der Umfrageteilnehmer nutzt bereits die Vorteile von Shared Infrastructures, die von Unternehmen betrieben werden, deren Kerngeschäft genau darin liegt", so Borenich weiter.
Im Falle von Kapsch wird die Shared Infrastructure im sichersten Datencenter Österreichs betrieben. Der earthDATAsafe liegt in einem Stollensystem tief unter den Felsen der steirischen Alpen. Neben den baulichen Besonderheiten hat Kapsch noch eine ganze Reihe weiterer Sicherheitsmaßnahmen realisiert, die weit über das hinausgehen, was Unternehmen für selbst betriebene IT-Infrastrukturen leisten können.
Shared Infrastructures: Einsparungspotenzial wird nicht erkannt
Trotz der unbestreitbaren Vorteile, die derartige Lösungen haben, ist die Skepsis auf Unternehmensseite nach wie vor groß. Mag. Thomas Schwabl, der Geschäftsführer von Marketagent.com, hebt zwei Punkte besonders hervor: "Es ist erstaunlich, dass Datensicherheit gleich nach Kontrollverlust und Abhängigkeit als Barriere für das Teilen einer Server-Infrastruktur genannt wird. Auch bei den geschätzten Kosten gehen nur 18 % davon aus, dass eine Shared Infrastructure günstiger ist." Borenich hält dem entgegen: "Spezialisierte Anbieter von privaten Cloud-Lösungen sichern diese mit modernsten Methoden ab. Was bei Vermögenswerten ganz normal ist - nämlich sie in einer Bank aufzubewahren - muss sich bei den digitalen Unternehmenswerten erst durchsetzen." Aus den Projekten, die Kapsch für seine Kunden realisiert hat, weiß Borenich, dass das Kostenargument zu entkräften ist. "Der komplette Betrieb einer eigenen Infrastruktur ist auf Dauer um ein Vielfaches teurer als nur für die Kapazitäten zu bezahlen, die aktuell benötigt werden", so Borenich.
Servicequalität und Kundendienst sind entscheidend
Zwei Kriterien sind für Unternehmen besonders wichtig für die Wahl eines Anbieters für eine Shared Infrastructure: Gute Servicequalität (73 %) und ein gut erreichbarer Kundendienst (72 %). "Ein heimischer Anbieter wie Kapsch, der auch entsprechendes Personal vor Ort hat, wird es hier einfacher haben, im Vertriebsgespräch zu überzeugen", ist Schwabls Schlussfolgerung.
Details zur Studie:
* Methode: Computer Assisted Web Interviews (CAWI)
* Sample-Größe: N=300 Netto-Interviews
* Zielgruppe: IT/IKT-Entscheidungsträger aus dem Marketagent.com b2b-Panel,
die in österreichischen Unternehmen mit 10 - 250 PC-Arbeitsplätzen tätig sind
* Erhebungszeitraum: Mai/Juni 2013
Marketagent.com zählt zu den führenden Full-Service Online Markt- und Meinungsforschungsinstituten im deutschsprachigen Raum. Mit Niederlassungen in Wiener Neudorf, München, Zürich und Maribor werden jährlich mehr als 800.000 Web-Interviews durchgeführt und rund 700 Online Research Projekte realisiert; Tendenz steigend. Das Herzstück des Instrumentariums von Marketagent.com ist das über 500.000 (Stand: September 2013) Personen umfassende Online-Access-Panel, welches im Januar 2010 als erstes Access Panel der D-A-CH-Region nach der ISO Norm 26362 zertifiziert wurde und im April 2011 das Euro-Label E-Commerce-Gütezeichen für das vorbildliche Datenschutz- und Sicherheitskonzept erhielt. Im Februar 2012 wurde die Erfüllung dieser Qualitätsstandards erneut unter Beweis gestellt und bestätigt. Seit März 2012 ist Marketagent.com Mitglied im Netzwerk der "Leitbetriebe Austria". Marketagent.com realisiert Web-Befragungen für führende nationale und internationale Top-Unternehmen. Zu den Kunden zählen namhafte Firmen und Marken wie Coca-Cola, OBI, Nestlé, L'Oréal, Ikea, Bayer, Generali oder Samsung. Die Themenfelder und Forschungsschwerpunkte sind vielfältig und decken sämtliche Bereiche der Markt- und Meinungsforschung ab.
Kapsch BusinessCom - ein Unternehmen der Kapsch Group - ist mit über 1.400 Mitarbeitern und einem Umsatz von knapp 300 Millionen Euro einer der führenden ICT-Servicepartner in Österreich, Zentral- und Osteuropa. Eingebettet in die Kapsch Unternehmensgruppe agiert Kapsch BusinessCom weltweit mit eigenen Niederlassungen in Österreich und mit Gesellschaften in Tschechien, Slowakei, Ungarn, Rumänien und Polen. Das Gesamtlösungsportfolio des Unternehmens deckt sowohl Informationstechnologie als auch Telekommunikation ab. Kapsch positioniert sich daher als ICT-Servicepartner. Neben der Systemintegration und der kontinuierlichen Optimierung übernimmt Kapsch BusinessCom in immer stärker werdendem Ausmaß auch den vollständigen Betrieb dieser ICT Lösungen. Kapsch setzt dabei auf Herstellerunabhängigkeit und Partnerschaften mit weltweit technologisch führenden Anbietern wie Apple, Aastra, Avaya, Cisco, Google, Hitachi, HP oder Microsoft. Gemeinsam mit diesen Partnern agiert Kapsch als Berater, Systemlieferant und Dienstleistungsanbieter bei seinen 17.000 Kunden, vor allem aber als verlässlicher, vertrauenswürdiger und langfristiger TrustedAdvisor in einem sich rasant verändernden technologischen Umfeld.
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Mag. Katharina Riedl