JobCrowd: Privat-Empfehlungen bei Jobsuche


München/Düsseldorf (24.05.2013) -

Krawatte:
Kandidatensuche über Social Web im Trend
(Foto: pixelio.de, Nähring)

Auch auf dem Personalmarkt soll verstärkt auf die Weisheit der Vielen im Netz gesetzt werden und das Mittel des Teilens und Empfehlens zum Einsatz kommen. Das ist zumindest das Geschäftsziel des Münchner Start-ups JobCrowd https://jobcrowd.de . Die Idee ist einfach wie effizient: Stellenanzeigen sollen innerhalb von Freundesnetzwerken zirkulieren und die Wahrscheinlichkeit der Vermittlung von Arbeitskräften erhöhen. Findet sich so der passende Bewerber, erhalten die privaten Headhunter sogar noch eine Prämie.

Über 3.000 Euro Prämie möglich

In der Praxis funktioniert das System so: Unternehmen schreiben unbesetzte Stellen aus und die Crowd sucht und empfiehlt über soziale Netzwerke mögliche Kandidaten. Trifft die Empfehlung ins Schwarze und führt zur Einstellung, winken lukrative Prämien, die aktuell sogar über 3.000 Euro liegen. Durch einen persönlichen Empfehlungslink, kann das Portal nachvollziehen, von welchem User die Empfehlung ausging. Bereits rund 3.000 "Social-Headhunter" haben sich nach Angaben von JobCrowd mittlerweile registriert.

"Auch wir nutzen Facebook und andere Portale bei der Kandidatensuche. Es kommt allerdings immer darauf an, in welchem Markt man sich bewegt. Wir erleben als IT-Personalberatung, die sich direkt an die potenziellen Kandidaten wendet, wie stark die Zahl der angesprochenen Kandidaten pro freier Stelle im Durchschnitt gestiegen ist, bis eine Vakanz besetzt ist", so Karsten Berge von SearchConsult https://searchconsult.eu gegenüber pressetext. In Zeiten des Fachkräftemangels benötige man eine detektivische Spürnase und ein gutes Beziehungsmanagement, um zu erfolgreichen Abschlüssen zu gelangen.

Höhere Anforderungen an Kandidaten

Speziell bei höher dotierten Positionen mit einem Jahresgehalt von 70.000 Euro und mehr steigen auch die Anforderungen. Freunde, Bekannte und Kollegen müssen da schon sehr genau informiert sein. "Entscheidend sind die Anforderungen, die zwischen den Zeilen einer Stellenanzeige stehen. Aber genau diese Details sind oft am wichtigsten, um eine Vakanz mit dem geeigneten Kandidaten zu besetzen", sagt Berge. In der IT-Branche werde schon länger nach dem "Mitarbeiter werben Mitarbeiter"-Prinzip gearbeitet - mit Prämien von 3.000 Euro. Laut Experten ist dies eine zusätzliche Variante, um qualifizierte Kandidaten zu finden.


pressetext.redaktion,
Gunnar Sohn

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