Jahresstatistik 2013


Moskau/lngolstadt (12.12.2013) -

Kaspersky Lab gibt seine Jahresstatistiken für 2013 bekannt [1]. Der IT-Sicherheitsexperte entdeckt täglich 315.000 neue Schadprogramme - das entspricht einer Steigerung von über 57 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Deutschland taucht mit Platz 13 im Jahr 2013 erstmals unter den Top-20 der am meisten über das Internet gefährdeten Länder weltweit auf. Zudem stieg im Vergleich zum Vorjahr das Aufkommen mobiler Schädlinge um 125 Prozent an.

Die Kaspersky-Analyse basiert auf Daten des Kaspersky Security Network (KSN), bei dem Informationen über Cyberattacken auf Kaspersky-Kunden anonym, vertraulich und auf freiwilliger Basis erhoben werden [2].

Bedrohungslage 2013 für Deutschland

Betrachtet man diejenigen Länder, bei denen dieses Jahr das Infektionsrisiko über das Internet für die Nutzer am größten war, kommt Deutschland im Vergleich zum Vorjahr unter die Top-20. Die Bundesrepublik belegt in dieser Kategorie weltweit den 13. Platz - knapp hinter Österreich, das im Jahr 2013 auf Rang 12 das am meisten gefährdete Land in Westeuropa war [3]. Beide Länder gehören zur Gruppe mit erhöhtem Infektionsrisiko. So haben die Antivirus-Produkte von Kaspersky Lab im Jahr 2013 bei 41,95 Prozent aller deutschen Kaspersky-Anwender (plus 9,3 Prozentpunkte) mindestens einmal beim Surfen Alarm geschlagen.

Wenn es um Ressourcen geht, über die Internetattacken erfolgen, landet Deutschland auf Platz vier -12,51 Prozent der Attacken weltweit gingen von Deutschland aus, hinter den USA (25,54 Prozent), Russland (19,44 Prozent) und den Niederlanden (12,80 Prozent) [4].

Die Cyberkriminellen verwendeten dieses Jahr zur Durchführung ihrer 1.700.870.654 Internetattacken insgesamt 10.604.273 individuelle Hosts, das sind 60,5 Prozent mehr als im Jahr 2012.

Das Jahr 2013 in Zahlen:

* Kaspersky Lab entdeckte täglich 315.000 neue Schädlinge; im Vorjahr waren es noch 200.000.

* Das globale Internetbedrohungsniveau ist um 6,9 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Weltweit wurden 41,6 Prozent der Kaspersky-Kunden mindestens einmal angegriffen.

* Die Kaspersky-Produkte haben weltweit 4.659.920 Web-Attacken pro Tag abgewehrt.

* Die Zahl browserbasierter Angriffe (1.700.870.654) hat sich in den vergangenen beiden Jahren etwa verdoppelt.

* Kaspersky Lab entdeckte 104.427 neue Modifikationen mobiler Schädlinge. Das entspricht einer Steigerung von 125 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Tendenz ist steigend. Allein im Oktober 2013 identifizierte Kaspersky Lab knapp 20.000 mobile Schädlinge, was etwa der Hälfte des gesamten Jahresaufkommens in 2012 entspricht. Über 98 Prozent mobiler Malware attackiert das Betriebssystem Android [5].

Entwicklung mobiler Malware

"Die Entwicklung mobiler Malware - vor allem für Android - schreitet rasant voran. Derzeit werden mobile Schädlinge hauptsächlich für den Zugang zu mobilen Geräten eingesetzt. In Zukunft scheint ein erster Massen-Wurm für Android-Nutzer möglich", so Christian Funk, Senior Virus Analyst bei Kaspersky Lab. "Denn Android bietet Cyberkriminellen zahlreiche Möglichkeiten - das Betriebssystem ist weit verbreitet und sowohl für App-Entwickler als auch für Virenschreiber leicht zu nutzen."

Der Schädling Obad war im mobilen Bereich die bemerkenswerteste Malware-Entdeckung des Jahres 2013. Der Trojaner wird über verschiedene Methoden verbreitet, inklusive über bereits etablierte mobile Botnetze. Obad ist möglicherweise das derzeit vielseitigste mobile Schadprogramm [6], das unter anderem drei Exploits nutzt, eine Backdoor, einen SMS-Trojaner sowie Botnetzfunktionalitäten integriert. Botnetze sind im Jahr 2013 mobil geworden. Den Einschätzungen von Kaspersky Lab nach handelt es sich bei etwa 60 Prozent der mobilen Schadprogramme um Bestandteile großer oder kleiner mobiler Botnetze.

Die Top-Gefahr 2013: Drive-by-Downloads

Sieben der Top-20 Internetschädlinge des Jahres waren Bedrohungen, die bei Drive-by-Download-Angriffen eingesetzt wurden. Drive-by-Downloads sind derzeit die größte Gefahr beim Surfen im Internet. Dabei infizieren sich Nutzer allein durch das Besuchen einer Webseite. Die Top-Malware-Arten in den Kaspersky-Rankings sind Scripts, die von Webseiten auf Exploit-Codes weiterleiten.

90,52 Prozent der von Kaspersky Lab im Jahr 2013 entdeckten Versuche zur Ausnutzung von Programm-Schwachstellen entfielen auf Oracle Java [7]. Diese Schwachstellen werden hauptsächlich bei Drive-by-Downloads ausgenutzt. Neue Java Exploits werden in Exploit-Packs integriert.

Der komplette Report "Kaspersky Security Bulletin 2013/2014 - Statistik für das Jahr 2013" ist unter https://www.viruslist.com/de/analysis?pubid=200883839 abrufbar.

Passende Inhalte des "Kaspersky Security Bulletin 2013/2014":

* Entwicklung der IT-Bedrohungen mit den Top-Sicherheits-Storys 2013: https://www.viruslist.com/de/analysis?pubid=200883834

* Bedrohungen für Unternehmen: https://www.viruslist.com/de/analysis?pubid=200883838

* Ein Video mit Vitaly Kamluk, Principal Security Researcher, Global Research & Analysis Team Russia bei Kaspersky Lab: https://www.securelist.com/en/blog/8144/Top_security_stories_of_2013_the_expert_opinion

Passende Grafiken zum "Kaspersky Security Bulletin 2013/2014 - Statistik für das Jahr 2013":

* Tabelle "Top-20 der über das Internet gefährdetsten Länder": https://newsroom.kaspersky.eu/fileadmin/user_upload/de/Downloads/Pictures_etc._NOT_for_Media_section/Kaspersky_Top-20_der_L%C3%A4nder__in_denen_die_Computer_dem_h%C3%B6chsten_Risiko_einer_Webinfektion.JPG

* Grafik "Verteilung der Quellen von Webattacken nach Ländern": https://newsroom.kaspersky.eu/fileadmin/user_upload/de/Downloads/Pictures_etc._NOT_for_Media_section/Kaspersky_Verteilung_der_Quellen_von_Webattacken_nach_L%C3%A4ndern.png

* Grafik "Verteilung der mobilen Schadprogramme nach Plattformen": https://newsroom.kaspersky.eu/fileadmin/user_upload/de/Downloads/Pictures_etc._NOT_for_Media_section/Kaspersky_Verteilung_der_mobilen_Schadprogramme_nach_Plattformen.png

* Grafik "Verteilung der in Attacken von Cyberkriminellen verwendeten Exploits": https://newsroom.kaspersky.eu/fileadmin/user_upload/de/Downloads/Pictures_etc._NOT_for_Media_section/Kaspersky_Verteilung_der_in_Attacken_von_Cyberkriminellen_verwendeten_Exploits_nach_Typen_der_angegriffenen_Anwendungen.png

[1] https://www.viruslist.com/de/analysis?pubid=200883839
[2] Die Analyse von Kaspersky Lab basiert auf anonymen Daten, die aus dem cloudbasierten Kaspersky Security Network (KSN) gewonnen werden. Am KSN können Kaspersky-Kunden auf freiwilliger Basis teilnehmen. Die von Kaspersky Lab erhobenen Daten werden anonym und vertraulich behandelt. Es werden keine persönlichen Daten wie zum Beispiel Passwörter gesammelt. Über das KSN erhält Kaspersky Lab Informationen über Infizierungsversuche und Malware-Attacken. Die dabei gewonnenen Informationen helfen vor allem den Echtzeitschutz für Kaspersky-Kunden zu verbessern. Ausführliche Informationen über das KSN sind in einem Whitepaper aufgeführt, das unter https://www.kaspersky.com/images/KES8_Whitepaper_4_KSN.pdf abrufbar ist.
[3] siehe Tabelle: https://newsroom.kaspersky.eu/fileadmin/user_upload/de/Downloads/Pictures_etc._NOT_for_Media_section/Kaspersky_Top-20_der_L%C3%A4nder__in_denen_die_Computer_dem_h%C3%B6chsten_Risiko_einer_Webinfektion.JPG
[4] siehe Grafik: https://newsroom.kaspersky.eu/fileadmin/user_upload/de/Downloads/Pictures_etc._NOT_for_Media_section/Kaspersky_Verteilung_der_Quellen_von_Webattacken_nach_L%C3%A4ndern.png
[5] siehe Grafik: https://newsroom.kaspersky.eu/fileadmin/user_upload/de/Downloads/Pictures_etc._NOT_for_Media_section/Kaspersky_Verteilung_der_mobilen_Schadprogramme_nach_Plattformen.png
[6] https://www.kaspersky.com/de/about_kaspersky/news/virus/2013/Kaspersky_Lab_analysiert_den_aktuell_komplexesten_mobilen_Schadling_der_Welt
[7] siehe Grafik https://newsroom.kaspersky.eu/fileadmin/user_upload/de/Downloads/Pictures_etc._NOT_for_Media_section/Kaspersky_Verteilung_der_in_Attacken_von_Cyberkriminellen_verwendeten_Exploits_nach_Typen_der_angegriffenen_Anwendungen.png

Über Kaspersky Lab
Kaspersky Lab ist der weltweit größte, privat geführte Anbieter von Endpoint-Sicherheitslösungen. Das Unternehmen zählt zu den vier erfolgreichsten Herstellern von Sicherheitslösungen für Endpoint-Nutzer.* In seiner 16-jährigen Unternehmensgeschichte hat Kaspersky Lab zahlreiche Innovationen im Bereich IT-Sicherheit auf den Weg gebracht und bietet effektive digitale Sicherheitslösungen für Großunternehmen, KMU und Heimanwender. Kaspersky Lab, mit Holding in Großbritannien, ist derzeit in rund 200 Ländern auf der ganzen Welt vertreten und schützt über 300 Millionen Nutzer weltweit.

Weitere Informationen zu Kaspersky Lab finden Sie unter https://www.kaspersky.com/de/ . Kurzinformationen erhalten Sie zudem über https://www.twitter.com/Kaspersky_DACH und https://www.facebook.com/Kaspersky.Lab.DACH . Aktuelles zu Viren, Spyware, Spam sowie Informationen zu weiteren IT-Sicherheitsproblemen und -Trends sind unter https://www.viruslist.de und auf dem Kaspersky-Blog auf https://blog.kaspersky.de/ abrufbar.

* The company was rated fourth in the IDC rating Worldwide Endpoint Security Revenue by Vendor, 2012. The rating was published in the IDC report "Worldwide Endpoint Security 2013-2017 Forecast and 2012 Vendor Shares (IDC #242618, August 2013). The report ranked software vendors according to earnings from sales of endpoint security solutions in 2012.


Kaspersky Labs GmbH,
Stefan Rojacher

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