Investoren pumpen 330 Mio. Euro in Sumup


London (16.07.2019) -

Sumup-Kartenleser:
hohe Investments in Zahlungsdienstleister
(Foto: sumup.at)

Der von zwei Deutschen gegründete britische Zahlungsdienstleister Sumup http://sumup.com erhält von Investoren eine Finanzspritze über 330 Mio. Euro, nachdem das Fintech im Jahr 2018 mit finanziellen Verlusten zu kämpfen hatte. Unter den prominenten Geldgebern finden sich unter anderem Finanzinvestor Bain Capital und die Investmentbank Goldman Sachs.

Kartenleser für kleine Betriebe

Laut Marc-Alexander Christ, Mitgründer von Sumup, konnte das Unternehmen in den vergangenen Jahren zwar mit Selbstfinanzierung funktionieren, jedoch keinen großen Gewinn machen. Das soll sich mithilfe der Investoren in den kommenden Jahren ändern. "Wir wollen den Großteil des Geldes in die Akquise neuer Händlerkunden stecken", zitiert das "Handelsblatt" Christ.

Bei Sumup handelt es sich um ein 2012 gegründetes Start-up, das mobile Kartenlesegeräte herstellt. Sie sind kleiner als ein Smartphone und sollen vor allem kleinen Einzelhändlern, Restaurants oder Taxifahrern helfen, für die sich ein klassisches Kartenterminal nicht lohnt. Da immer mehr Menschen weltweit Kredit- oder Bankkarten für Zahlungen verwenden, sei es wichtig für kleinere Betriebe, diese Option anbieten zu können. "Gerade in Deutschland wollen wir wachsen. Viele kleinere Händler akzeptieren noch keine Kartenzahlung", so Christ.

Teures Marketing und Akquise

Mit der großzügigen Kapitalspritze der neuen Investoren hat Sumup seit seiner Gründung 500 Mio. Euro eingesammelt. Der Zahlungsdienstelister ist momentan in 31 Ländern aktiv, hat 1.500 Angestellte und etwa 1,5 Mio. Kunden nutzen seinen Service. Im Jahr 2018 schrieb Sumup rote Zahlen, obwohl Portale wie Dealroom dem Fintech das Potenzial zugeschrieben hatten, eine Bewertung von einer Mrd. Euro zu erreichen. Laut Christ liegen die Verluste daran, dass mehr Geld in Marketing und Kundenakquise geflossen war. Dank der Investments soll Sumup aber weiterhin wachsen und dabei wieder Profit machen können.



Georg Haas,
haas@pressetext.com







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