Hobbys machen im Job proaktiver


Perth (13.02.2019) -

Feierabend-Training:
kann die Karriere fördern
(Foto: bruce mars, unsplash.com)

Wer nach der Arbeit einem Hobby nachgeht, ist im Job proaktiver, so das Ergebnis einer aktuellen Studie der australischen Curtin University https://curtin.edu.au . Ob es dabei sportlich-aktiv zugeht oder jemand lieber liest, macht keinen Unterschied, denn jedes Hobby ist gut für den Schlaf - und damit für das Arbeitsleben. Einfach nur Abschalten dagegen könnte der Karriere letztlich schaden. Denn exzessives Entspannen gibt einfach nicht die gleiche Energie und Zuversicht.

Aktive schlafen besser

"Wie wir uns in der Arbeit fühlen, beeinflusst unsere Proaktivität, die hilft, wettbewerbsfähige, dynamische und schnell veränderliche Arbeitsumfelder zu schaffen, was zu besseren Arbeitsergebnissen und Karriereerfolg führt", sagt Studienmitautorin Sharon Parker. Wie man sich am Morgen fühlt, hängt freilich davon ab, ob man gut geschlafen hat - und eben dafür sind Hobbys offenbar wichtig.

"Unsere Arbeit hat gezeigt, dass Mitarbeiter, die nach der Arbeit Sport- oder Lernaktivitäten betreiben, eher einen guten Nachtschlaf haben und bei der Arbeit am nächsten Tag proaktiver sind", so Parker. Ob das nun der Besuch im Fitnesstudio, Sport, Lesen oder Freiwilligenarbeit ist, scheint nicht so wichtig. Zu viel Entspannen und Abschalten dagegen machen zwar ruhiger, gebe aber nicht die Energie und Zuversicht für mehr Proaktivität.

Privatleben hat Einfluss

Die Studie zeigt auch, dass familiäre Konflikte, Hausarbeiten oder das Disziplinieren von Kindern sich negativ auf die Proaktivität im Job auswirken. "Es könnte für Manager sinnvoll sein, Maßnahmen zu ergreifen, um Mitarbeiter beim Umgang mit negativen Erfahrungen außerhalb der Arbeit zu unterstützen", meint daher Parker. Ganz allgemein wäre es für Unternehmen womöglich von Vorteil, mittels Workshops und Seminaren dafür zu sorgen, dass Mitarbeiter die Beziehung von Berufs- und Privatleben besser verstehen.


pressetext.redaktion,
Thomas Pichler



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