Fresenius Medical Care baut Dialyse-Business aus


Hof an der Saale/Frankfurt am Main (16.05.2014) -

FMC-Zentrale: Unternehmen will weiter wachsen,
(Foto: fmc-ag.de)

Die Fresenius-Dialysetochter Fresenius Medical Care (FMC) https://fmc-ag.de will den Anteil des Geschäfts mit Dienstleistungen rund um den Bereich Nierenwäsche bis 2020 auf knapp 20 Prozent des Gesamtumsatzes ausbauen. Das hat Fresenius-CEO Ulf Schneider heute, Freitag, im Rahmen der Hauptversammlung offiziell bekannt gegeben. Die geplante Aufstockung ist ambitioniert, derzeit macht das Segment lediglich drei Prozent aus.

Nordamerika stärkster Markt

An der Börse fallen die Reaktionen geteilt aus. Bei Redaktionsschluss der Meldung (13:10 Uhr) notiert die FMC-Aktie mit einem Abschlag von 0,89 Prozent im Minus bei 47,88 Euro. Analysten erhoffen sich weiteren Auftrieb durch den Ausbau. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hatte die Firma den Umsatz bereits um sechs Prozent auf 14,6 Mrd. Dollar (rund 10,66 Mrd. Euro) gesteigert. Staatliche Kürzungen bei der Erstattung der Dialysebehandlung in den USA ließen den Gewinn jedoch um sechs Prozent auf 1,11 Mrd. Dollar absinken.

Um nicht noch weiter beim Gewinn einbüßen zu müssen, hat FMC-Chefin Rice Powell bereits eine Antwort darauf und will ein Sparprogramm umsetzen. Der nordamerikanische Markt ist für Oberfranken äußerst wichtig, da hier rund zwei Drittel der Umsätze erwirtschaftet werden. Der Ausbau des Dialysebereichs ist jedoch nicht der einzige Plan des Managements. Auch soll das Dienstleistungsgeschäft in den Schwellenländern ausgebaut werden. Das betrifft unter anderem Medikamente zur Behandlung von Patienten mit Nierenbeeinträchtigungen.


pressetext.redaktion,
Florian Fügemann



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