Flugtickets: Preise schwanken um Faktor acht


Boston/Frankfurt (13.08.2014) -

Extreme Preisunterschiede bei Flugtickets,
(Foto: Torsten Klemm, pixelio.de)

Ticketpreise variieren so stark, dass mancher Passagier bis zum Achtfachen mehr zahlt als sein Sitznachbar, ergab eine Studie des US-Unternehmens Hopper https://hopper.com . Auftraggebende Firmen vergleichen seltener Preise, deshalb sind besonders die geschäftlich Reisenden betroffen. Airlines wissen aber, dass Privatkunden bei der Buchung eher auf den Preis achten und abwägen. Die Fluggesellschaften befürchten, dass Flüge storniert werden, wenn sparsame Familien günstigere Angebote entdecken.

Urlaubsziele relativ sicher

"Geschäftsreisende buchen häufig ihre Flüge kurzfristig und benötigen flexible Tickets - mehr als bei Privatreisenden. Diese Tickets ermöglichen kostenfreie kurzfristige Umbuchungen und sind deshalb auch teurer. Familien und Privatreisende planen meistens langfristiger und können sich eher auf ihre Flüge festlegen. Sie können daher auf weniger flexible Buchungsklassen zugreifen und profitieren von günstigeren Ticketpreisen. Grundsätzlich unterscheiden wir in unseren Tarifen nicht zwischen Geschäfts- und Privatreisenden", äußert sich Boris Ogursky, Pressesprecher der Lufthansa Passage https://lufthansagroup.com , auf Nachfrage von pressetext.

Das Portal Hopper deckt auf, dass Privatreisende nicht so stark von extrem-variierenden Gebühren betroffen sind wie Geschäftsreisende. Ein Grund ist auch, dass für Firmen Destinationen oft so relevant sind, dass sie unabhängig vom Preis angeflogen werden. Familien leiden zwar besonders in der Ferienzeit unter den Preisschwankungen, sind mit ihren meist populären Reisezielen aber vergleichsweise sicherer.

Keine Patentlösung

Onlineportale, die einen Preisvergleich ermöglichen sind mittlerweile eine verbreitete Lösung, um sich auf dem Ticketmarkt zu orientieren. Hilfreich ist auch eine sogenannte Alarm-Funktion, die den Reisenden informiert, wenn der Ticketpreis sinkt. Experten sind sich jedoch auch sicher, dass man weitere Studien benötigt, um den Gründen der extremen Preisschwankungen im Detail nachzugehen.

Zur Hopper-Studie: https://bit.ly/1sQqyT7


pressetext.redaktion,
Sabrina Manzey



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