Deutscher Maschinenbau kommt nicht vom Fleck
Frankfurt (29.08.2013) -
Maschinenbauer:
Branche zwischen Hoffen und Bangen
(Foto: vdma.de)
Rückläufige Aufträge aus dem Ausland bereiten den deutschen Maschinenbau-Unternehmen Probleme. Wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) https://vdma.de heute, Donnerstag, mitgeteilt hat, sind die gesamten Auftragseingänge im Juli im Vergleich zum Vorjahresmonat um drei Prozent eingebrochen. Obwohl die Inlands-Bestellungen um zehn Prozent zulegen konnten, reduzierten sich die Order aus dem Ausland um neun Prozent. Im Dreimonatsvergleich von Mai bis Juli betrug der Rückgang in Summe rund vier Prozent.
Viele Kunden noch immer zögerlich
Die Branche, die dem VDMA zufolge im vergangenen Jahr einen Umsatz von 207 Mrd. Euro erwirtschaftet hat und fast eine Mio. Beschäftigte zählt, befindet sich gegenwärtig zwischen Hoffen und Bangen. Denn die Ungewissheit über die weitere konjunkturelle Entwicklung hat dazu geführt, dass viele Kunden bei der Anschaffung neuer Maschinen zögern. Große Player des Maschinenbaus wie ThyssenKrupp, Gea oder Gildemeister waren noch im Frühjahr davon ausgegangen, dass die Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte anzieht. Dazu kam es aber nicht.
Vor dem konjunkturellen Umfeld ist es nicht weiter verwunderlich, dass sich die Konzerne im Juli von den Prognosen für das Geschäftsjahr 2013 verabschieden mussten. Statt des erhofften Produktionsanstiegs erwarten die Maschinenbauer nun einen Rückgang um ein Prozent. Laut VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers "sind solche Ausschläge nicht ungewöhnlich, schon gar nicht nach einer Reihe schwacher Monate". Der Juli hat laut dem Branchenkenner nicht den Beginn der lang ersehnten Wende bei den deutschen Maschinenbauern gebracht.
pressetext.redaktion,
Florian Fügemann