Deutsche Chemie profitiert von Industriekonjunktur
Frankfurt am Main (06.12.2017) -
Kurt Bock: VCI-Chef ist zufrieden mit dem Geschäftsjahr 2017 (Foto: vci.de) Die chemisch-pharmazeutische Industrie in Deutschland hat 2017 ein solides Umsatzwachstum von über fünf Prozent verbucht. "Durch eine starke Industriekonjunktur in ganz Europa, die im Jahresverlauf noch Fahrt aufnahm, steigerte sich die Produktion deutlich und die Auslastung der Anlagen blieb hoch. Alle Sparten - auch die Basischemie - verbuchten einen Mengenzuwachs", so der Verband der Chemischen Industrie (VCI) https://vci.de in seiner Jahresbilanz. Robuste Nachfrage aus China Das Auslandsgeschäft profitierte von der robusten Nachfrage aus China, der Belebung der Wirtschaft in den USA und der wirtschaftlichen Stabilisierung in den Schwellenländern. Insgesamt stieg die Chemie-Produktion inklusive Pharma um 2,5 Prozent. Der Aufschwung in Deutschlands drittgrößter Branche führte mit 451.500 Mitarbeitern zum höchsten Beschäftigungsstand seit dreizehn Jahren. "Nach eher durchwachsenen Ergebnissen in den drei vorherigen Jahren hat 2017 das Prädikat 'gut' ohne Einschränkung verdient", sagt VCI-Präsident Kurt Bock. Auch für 2018 geht der VCI von einem weiteren Wachstum der Branche aus: Der Verband erwartet eine Zunahme der Produktion von zwei Prozent. Bei leicht steigenden Preisen (plus ein Prozent) sollte der Umsatz um drei Prozent zulegen. Das Jahresergebnis der Branche könnte 2018 damit erstmals die Schwelle von 200 Mrd. Euro erreichen. Für das Auslands- und das Inlandsgeschäft prognostiziert der VCI annähernd gleich hohe Wachstumsraten. Bock: "Wir sind zuversichtlich, dass sich der Aufschwung im kommenden Jahr fortsetzt. Im Inland bleibt die Dynamik der Industrieproduktion hoch. Gleichzeitig scheint der Aufwärtstrend in Europa intakt, dadurch dürfte das Exportgeschäft weiter Rückenwind bekommen." Florian Fügemann, fuegemann@pressetext.com |