Commerzbank weitet Job-Kahlschlag massiv aus


Frankfurt am Main (23.09.2016) -

Martin Zielke:
Manager strukturiert Konzern um
(Foto: commerzbank.de)

5.000 der derzeit konzernweit rund 50.000 Arbeitsplätze will die Commerzbank https://commerzbank.de abbauen. Von den Plänen des erst seit Mai dieses Jahres amtierenden Vorstandschefs Martin Zielke sollen vor allem Jobs in der Verwaltung betroffen sein, wie das "Wall Street Journal" unter Berufung auf mit der Umsetzung der Pläne vertrauten Personen berichtet. Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" hatte sogar von einer fünfstelligen Zahl berichtet.

Gegensteuern gegen Niedrigzinsen

Das Unternehmen kommentiert die in den Medienberichten kolportierten Zahlen nicht und lehnt eine Stellungnahme dazu ab. Nur so viel scheint sicher: Zielke arbeitet an einer neuen Strategie, um die Commerzbank auf die Folgen der Niedrigzinsen einzustellen. Auch soll auf die verschärften Auflagen der Aufseher und den dadurch ausgelösten Verfall der Gewinne reagiert werden. Dem Vernehmen nach will der Manager in der kommenden Woche dem Aufsichtsrat seine Pläne vorlegen und anschließend die Öffentlichkeit informieren.

Strukturelle Änderungen wird es vermutlich in der Sparte für den Mittelstand geben. Sogar eine Auflösung komme in Betracht. Das heißt: Unternehmen mit einem Umsatz von bis zu fünf Mio. Euro könnten künftig vom Privatkundenbereich betreut werden. Das Großkundengeschäft würde dann ins Investment-Banking integriert werden. Einen drastischen Abbau der Filialen hatte das Institut anders als der Konkurrent Deutsche Bank https://deutsche-bank.de bislang aber ausgeschlossen.



pressetext.redaktion,
Florian Fügemann



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