Chipkonzern Aixtron verharrt in den roten Zahlen


Herzogenrath (25.02.2014) -

Aixtron-Produktionshalle:
Konzern rutscht weiter ab
(Foto: aixtron.de)

Der Chipanlagenbauer Aixtron https://aixtron.de kommt nicht von der Stelle und schreibt weiter tiefrote Zahlen. Wie das Unternehmen heute, Dienstag, mitgeteilt hat, wird die Gewinnschwelle erst bei Erlösen von rund 250 Mio. Euro erreicht. Wegen der dürftigen Auftragsbücher geht das Management für 2014 lediglich von einem Umsatz in Vorjahreshöhe von 183 Mio. Euro aus. Der Verlust werde dank der Einsparungen jedoch niedriger ausfallen.

Fokus auf Kostenreduzierung

Der operative Verlust (EBIT) reduzierte sich im Geschäftsjahr 2013 um 28 Prozent auf 95,7 Mio. Euro, netto ging der Verlust um 30 Prozent auf 101 Mio. Euro zurück. Auch der Umsatz schrumpfte um 20 Prozent auf 182,9 Mio. Euro, während der Auftragseingang mit 133,2 Mio. Euro auf dem Niveau des Vorjahres verharrte. Wenig erfreulich auch der Auftragsbestand: Dieser brach um ein Viertel auf 59,6 Mio. Euro ein. Die Aktionäre gehen erneut leer aus.

"Die strukturelle Verbesserung unseres Ergebnisses insbesondere im zweiten Halbjahr 2013 bestärkt uns darin, dass der eingeschlagene Weg zur Konsolidierung und Neuausrichtung von Aixtron richtig ist", so der erst seit rund einem Jahr amtierende Aixtron-CEO Martin Goetzeler. 2013 stand für die Firma mit Sitz im nordrhein-westfälische Herzogenrath ganz im Zeichen der getroffenen Kosteneinsparungen, womit die Verluste eingedämmt werden konnten.

Höchster Verlierer im TecDax

Bei Redaktionsschluss dieser Meldung (13:06 Uhr) notiert das Aixtron-Papier mit minus 8,04 Prozent bei 11,50 Euro tief in der Verlustzone. Damit führt das Unternehmen die Verliererliste im TecDax an. Die Firma schreibt aufgrund des massiven Nachfrageeinbruchs, den auch der US-Rivale Veeco zu spüren bekommen hat, seit 2012 tiefrote Zahlen. Ende 2013 beschäftigte Aixtron 776 Mitarbeiter, rund 200 weniger als noch im Jahr zuvor.


pressetext.redaktion,
Florian Fügemann

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