Chemikalien: Brenntag kommt 2016 nicht vom Fleck


Mülheim (07.03.2017) -

Laster:
Weniger zügig lief das Geschäft 2016
(Foto: brenntag.com)

Der nordrhein-westfälische Chemikalienhändler Brenntag https://brenntag.com hat seinen Umsatz wegen Schwierigkeiten in Nordamerika und einer schwachen Nachfrage in Lateinamerika im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016 nur um 1,5 Prozent auf knapp 10,5 Mrd. Euro gesteigert. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) konnte ebenfalls nur leicht um 0,3 Prozent auf 810 Mio. Euro gesteigert werden. Die Aktionäre hätten mehr erwartet und zeigen sich enttäuscht.

Katerstimmung bei Aktionären

Die Katerstimmung bei den Investoren kommt nicht von ungefähr. Der auf die Aktionäre entfallende Gewinn reduzierte sich leicht von 365 auf 360 Mio. Euro. Die Dividende soll laut dem Management trotzdem um fünf Prozent auf 1,05 Euro je Anteilsschein steigen. Auch in den kommenden Jahren will Brenntag "eine attraktive Dividende" ausschütten, wie das Management wissen lässt. Angestrebt werde nun eine Ausschüttungsquote von 35 bis 50 Prozent.

Bei Redaktionsschluss dieser Meldung (13:45 Uhr) notiert die Brenntag-Aktie mit einem Minus von 2,74 Prozent bei 52,97 Euro. Vor allem die Geschäfte in Amerika laufen derzeit nicht gerade rosig. In Nordamerika gab es in den vergangenen zwölf Monaten nur eine geringe Nachfrage aus der Öl- und Gasindustrie. In Lateinamerika belastete Brasiliens kriselnde Wirtschaft die Mülheimer. Hinzu kommt die deutliche Abwertung der Währung Bolivar in Venezuela.



Florian Fügemann,
fuegemann@pressetext.com



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