CVS Pharmacy sieht Farbige als Diebe und Gauner


New York (05.04.2016) -

Lagerlogistik:
Rassismus-Vorwürfe gegen CVS Pharmacy
(Foto: cvs.com)

Ehemalige Ladendetektive von CVS Pharmacy https://cvs.com werfen dem US-amerikanischen Arzneimittelhändler in einer Sammelklage vor, farbige und lateinamerikanische Kunden in den Richtlinien des Sicherheitspersonals grundsätzlich als potenzielle Diebe abgestempelt zu haben.

Rassistischer Ton

Der ehemalige CVS-Mitarbeiter Sheldon Thomas und weitere seiner damaligen Kollegen kritisieren, dass sie zu ihren Arbeitszeiten explizit auf farbige Migranten angesetzt wurden. "Achte besonders auf die Lateinamerikaner, denn sie sind Diebe und Gauner", habe der Leiter wiederholt vom Sicherheitspersonal gefordert. Zudem herrsche intern generell eine rassistische Einstellung.

Die Sammelklage führt auch den Umstand an, dass Filialleiter farbige Kunden oftmals als "Nigger" bezeichnet haben sollen. Hauptkläger Thomas erinnert sich auch an die ständigen Hinweise seiner Vorgesetzten, dass sich Lateinamerikaner ohnehin nichts leisten könnten und deshalb generell als Ladendiebe zu betrachten seien. Der Fokus sei zielgerichtet gewesen.

CVS kein Einzelfall

Der Arzneimittelhändler war schon 2015 in die Kritik geraten, weil Abteilungsleiter Angestellte davor gewarnt haben sollen, dass hauptsächlich farbige und lateinamerikanische Kunden Diebstähle begehen würden. Wegen ähnlicher diskriminierender Hinweise geriet im Vorjahr auch unter anderem Apple in Verruf (pressetext berichtete: https://pte.com/news/20151112017 ).


pressetext.redaktion,
Sabrina Manzey



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