Brexit: Noch kann die Vernunft siegen


Würzburg (14.01.2019) -

Am 15. Januar 2019 wird das britische Parlament über das mit der EU entworfene Brexit-Abkommen abstimmen. Theresa May wird die Abstimmung nicht noch einmal verzögern und muss auch innerhalb der nächsten Tage konkrete Planungen vornehmen, wie sie die Konsequenzen aus dem Abstimmungsergebnis umsetzen möchte. Und es deutet alles darauf hin, dass May die Abstimmung verlieren wird.

"Die Politik sieht einen ungeregelten Brexit am 29. März auf Europa zukommen und damit ein Versinken im Chaos. Es stellt sich aber die Frage, ob nach einer Abstimmungsniederlage von Theresa May nicht doch noch einmal ein neues Referendum aus dem Hut gezaubert wird. Die Fürstlich Castell'sche Bank hat dies schon seit gut einem Jahr als mögliches Szenario dargestellt. Die Auguren sagen zwar, dafür wäre jetzt die Zeit zu knapp. Aber hat nicht der europäische Gerichtshof dafür den Weg geebnet, indem Großbritannien einseitig den Austritt zurückziehen kann?", so Dr. Sebastian Klein, Vorstandsvorsitzender der Fürstlich Castell'schen Bank.

Ein ungeregelter Brexit würde alle Seiten hart treffen. Man geht davon aus, dass alleine Deutschland im Jahr 2020 mehr als 4,2 Milliarden Euro zusätzlich in den EU-Haushalt einzahlen muss. Dr. Sebastian Klein: "Seit zwei Jahren spielen die EU und Großbritannien das 'Chicken Game'. Wer glaubt, dass dies Morgen mit der Abstimmung beendet ist, wird enttäuscht sein. Erst am 29. März wird das Spiel frühestens beendet werden. Wobei wir davon ausgehen, dass noch ein paar Extrarunden eingebaut werden, so dass der 29. März nicht haltbar sein wird. Auch wenn morgen die Abstimmung von Theresa May verloren wird, kann die Vernunft noch immer siegen. Es kann ein neues Referendum initiiert werden."


Fürstlich Castell'sche Bank, Credit-Casse AG,
Sascha Gründl



Advertising