Blue Motion Network Club
Wien (28.09.2015) -
Blue Motion Network Club-Podium (Foto: Blue Motion Group) Herr und Frau Österreicher geben für ihr frei verfügbares Einkommen mehr als 13 Prozent für ihr Auto aus, für ihre eigene Gesundheit weniger als 4 Prozent. Die Prävention einer regelmäßigen Gesundheitsvorsorge wird dabei von vielen in Österreich noch nicht so ernst genommen, da sie erst zu einer Untersuchung gehen, wenn sie bereits krank sind. Dagegen wird ein Jahrescheck beim Auto (Pickerl) als selbstverständlich angesehen und durchgeführt. Dass sich gesunde Mitarbeiter in einem Unternehmen auf die Umsatzzahlen positiv auswirken, ist unumstritten. Daher entwickeln viele Unternehmen bereits ihre eigenen Vorsorgeprogramme für ihre Mitarbeiter. Prävention wäre somit noch massiv auszubauen. Es stellt sich jedoch auch die Frage, was die Gesundheit im Vergleich zu öffentlichen Ausgaben jedem einzelnen wert ist? Deshalb luden die Veranstalter am 24.9. in Wien Unternehmer, Führungskräfte sowie Partner zur zweiten Veranstaltungsreihe zum Fachthema "Mobilität versus Gesundheit - Geben Sie für Ihre Gesundheit gleich viel wie für Ihre Mobilität aus?" Gastgeber Markus Mair von Blue Motion Group und Geschäftsführer Mag. Christoph Sauermann von mediclass empfingen mehr als 70 Gäste im Hotel Mariott. Es diskutierten unter der Moderation von Roman Rafreider (ORF), GD Dr. Josef Probst vom Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger, unabhängiger Experte für Gesundheitspolitik und Gesundheitsversorgung und Autor Dr. Ernest G. Pichlbauer, der NÖ Patienten- und Pflegeanwalt Dr. Gerald Bachinger gemeinsam mit Mag. Christoph Sauermann und Gsf. Markus Mair, Blue Motion Group). Anschließend genossen rund 70 Gäste im Hause mediclass bei kulinarischen Köstlichkeiten den Abend und konnten einen Einblick in das moderne Gesundheitszentrum nehmen. Mag. Christoph Sauermann, Gsf. mediclass: "Das Auto ist die 'heilige Kuh' des Österreichers. Aber seine Gesundheit sollte ihm wichtiger sein. Wer jetzt keine Zeit hat für seine Gesundheit, hat später viel Zeit für seine Krankheit! Jeder kennt die Schwierigkeit der Arztsuche, Terminorganisation, Pünktlichkeit oder die Dauer des Arztgespräches. Arztbesuche kosten Sie nicht nur wenige Stunden, sondern halbe Tage? Und die aktuellen Entwicklungen im österr. Gesundheitssystem, zum Beispiel Arbeitszeitregelung in den Spitälern mit Auswirkung auch auf den niedergelassenen Arzt, verlängern die Wartezeiten signifikant. Muss das so sein oder geht das auch anders? Neben den Problemen für den Einzelnen steigt damit aber auch das Problem für Unternehmen; Mitarbeiter sind zumeist der größte Kostenposten in einem Unternehmen - durch verlängerte Wartezeiten auf Ordinationstermine bei Ärzten steigen Krankenstände und Fehlzeiten durch Arztbesuche und damit die Kosten für Unternehmen. mediclass bietet mit schnellen und pünktlichen Arztterminen eine Lösung." "Vom frei verfügbaren Einkommen geben die Österreicher mehr als 13 Prozent für ihr Auto aus, für Gesundheit weniger als 4 Prozent. Nimmt man diese Werte als Wertmaßstab an, dann ist das Auto mehr als drei Mal mal so viel Wert, wie Gesundheit. Natürlich ist diese Zahl durch das öffentliche Versorgungssystem stark verzerrt - aber auch wieder nicht, weil eben kaum einem Österreicher klar ist, woher die Gelder des Gesundheitssystems kommen. Wer weiß schon, wieviel Geld er monatlich für die Krankenkassen zahlt? Und wer weiß schon, wie hoch die Steuersubventionen für Spitäler und Krankenkassen sind und wer wieviel dazu über welche Wege beiträgt. Kein Österreicher kann also wissen, wieviel Abgaben er für Gesundheit leistet und in welchem Verhältnis diese etwa zu den Ausgaben für das Auto stünden. Es wäre spannend zu erforschen, ob den Österreichern die Gesundheit so viel wert ist, wie sie aktuell kostet - denn sowohl der niedrige Teil des Haushaltseinkommens, der aktuell für Gesundheit aufgebracht wird, als auch die schlechte Gesundheitskompetenz, als auch das oft fehlende Gesundheitsbewußtsein der Österreicher deuten darauf hin, dass Gesundheit nicht viel Wert ist - wohl deswegen, weil die Politik sehr viel daran setzt, dass die Österreicher das Gefühl haben sie kostet ihnen nichts. Und irgendwie ist es immer so: was nichts kostet, ist nichts wert", pointiert Autor Dr. Ernest G. Pichlbauer. Statistiken zeigen: "Der Gesundheitszustand einer Bevölkerung hängt nicht direkt mit der Höhe der Gesundheitsausgaben eines Landes zusammen. Andere Länder erzielen mit deutlich geringeren Gesundheitsausgaben oft bessere Ergebnisse. Daher sollen nicht die privaten Ausgaben für Gesundheit erhöht, sondern die öffentlichen verstärkt in Gesundheitsförderung und Prävention statt in Reparaturmedizin investiert werden und die Prozesse im Krankenbehandlungsbereich verbessert werden", so Generaldirektor des Hauptverbands der österreichischen Sozialversicherungsträger Dr. Josef Probst. Dr. Gerald Bachinger (NÖ Patientenanwalt- und Pflegeanwalt) erklärt, dass Prävention in Österreich noch massiv auszubauen ist, aber ebenso damit zusammenhängend die Thematik "Gesundheitsmündigkeit" der Bevölkerung/Patienten. Beides kann nur im Gleichklang erfolgen. Gesundheitsmündigkeit muss einerseits durch Rahmenbedingungen des öffentlichen Systems ermöglicht und unterstützt werden, andererseits ist auch persönliche Eigenverantwortlichkeit einzubringen. Die Sichtbarmachung des Stellenwerts von Gesundheit zu anderen Gütern/Werten eines Bürgers/der Gesellschaft ist ein wichtiger erster Schritt zu einer Umorientierung des Gesundheitswesens, die von den Bürgern mitgetragen werden kann und muss. Die Frage, was ist uns Gesundheit im Vergleich zu anderen öffentlichen Aufgaben wert, ist wissenschaftlich fundiert zu stellen und aufzuarbeiten. Für Markus Mair, Gsf. Blue Motion Group, wäre es wünschenswert, wenn sich die österreichische Bevölkerung dem Thema Gesundheit mit gleicher Intensität widmet, wie in der Auswahl der eigenen Mobilität. Für Unternehmen, die jetzt bereits Fit2Work-Programme für ihre Mitarbeiter entwickeln, werden nicht nur in Leistung und Effizienz langfristig punkten, sondern dies auch in der unternehmerischen Wirtschaftlichkeit spüren. In Bezug auf die Gesamtkosten eines Unternehmens stellen die Personalkosten noch immer einer der größten Kosten dar. In Zukunft wäre es wünschenswert ein dichteres Gesundheitsversorgungs-Netz zu forcieren, das über die Grund- oder Notfallsversorgung hinaus geht. Die Prävention - ähnlich wie bei einem Auto eine Vollkasko Versicherung steht dabei immer am Anfang und ist die Basis. Das darf man auch von einem etablierten Gesundheitssystem als Versicherungsnehmer verlangen und erwarten. Über mediclass: mediclass ist das größte und modernste Gesundheitszentrum Österreichs mit Sitz in Wien. mediclass garantiert schnelle und pünktliche Arzttermine, sowie über 60 Ärzte und Therapeuten alle unter einem Dach, die sich Zeit nehmen. Für einen geringen Jahresbeitrag bei mediclass genießen Sie Privatmedizin und statt teurer Arzthonorare diese nur zum Krankenkassentarif. mediclass kümmert sich auch um die Einreichung zur Kostenrückerstattung bei Ihrer Sozialversicherung. Über Blue Motion: Blue Motion Group ist ein europaweit tätiges Beratungsunternehmen mit Sitz in Wien. Die Kernkompetenzen der Blue Motion Consultants umfassen die Branchen: Automobil, Industrie, Luftfahrt, Energie, Handel, Logistik sowie in Österreich auch Financial und Gesundheit. Mehr als 150 Berater mit Branchen Expertise der jeweiligen Bereiche betreuen die Kunden vor Ort zu den Themen: Organisation, Restrukturierungen, Processe & Operations, Marketing & Sales, Strategie sowie Projektmanagement. Blue Motion Group Austria, Mag. Dietburg-Maria Angerer |