BHP Billiton muss 7,2 Mrd. Dollar abschreiben
Melbourne (15.01.2016) -
Laster: Fracking läuft wegen Ölpreis-Tief nicht gut (Foto: bhpbilliton.com) Dem australisch-britischen Bergbaukonzern BHP Billiton https://bhpbilliton.com machen die sinkenden Ölpreise schwer zu schaffen. Aus diesem Grund muss das Management des weltgrößten Branchenplayers eine Abschreibung von 7,2 Mrd. Dollar auf seine Aktivitäten zur Gewinnung von Schieferöl und -gas in den USA vornehmen. Fallende Rohölpreise als Problem Ein Blick in die Bücher des Unternehmens zeigt: Nach Steuern wirkt sich dieser finanztechnische Eingriff insgesamt mit einem Minus von 4,9 Mrd. Dollar aus. 2011 war BHP Billiton mit Investitionen von mehr als 20 Mrd. Dollar in den US-Markt für Schieferöl und -gas eingestiegen. Die Öl- und Gasgewinnung mittels Fracking ist deutlich teurer als die konventionelle Förderung, wie sie beispielsweise in Nahost betrieben wird. Fracking lohnt sich daher bei den gegenwärtig gefallenen Rohölpreisen nicht mehr wirklich. Die Entscheidung des Managements rund um CEO Andrew Mackenzie hat an den Börsen für negative Reaktionen gesorgt. Der Anteilsschein sackte auf dem Parkett in London zeitweise mehr als sechs Prozent auf nur noch 614 Pence ab. Vor diesem Hintergrund sind die auf Basis der Abschreibung gesenkten Kursziele der Analysten fast schon gute Nachrichten. Denn sie liegen deutlich über den derzeitigen Börsenkursen der BHP-Aktie, schreibt ARD Börse. pressetext.redaktion, Florian Fügemann |