BASF will trotz Problemen Performance wie in 2012


Düsseldorf (25.10.2013) -

BASF-Stammwerk:
Chemiekonzern will sich verbessern
(Foto: basf.de)

Der deutsche Chemieriese BASF https://basf.de hadert gegenwärtig zwar mit den schwachen asiatischen Währungen, unter dem Strich fällt die Zwischenbilanz für die vergangenen drei Monate jedoch positiv aus. Wie der in Ludwigshafen am Rhein beheimatete Weltmarktführer heute, Freitag, bekannt gegeben hat, stieg der Umsatz im dritten Quartal um 1,5 Prozent auf 17,7 Mrd. Euro im Vergleich zu Vorjahreszeitraum. Vor allem das Öl- und Gasgeschäft läuft gut. Dort gab es ein Umsatzplus von einem Viertel auf 3,1 Mrd. Euro. Das 2012-Ziel rückt näher.

Herausforderndes Umfeld

Neben den geschäftlichen Erfolgen hat sich jedoch auch eine Reihe von Sparmaßnahmen gut auf die Unternehmens-Performance ausgewirkt. So konnte der Nachsteuergewinn von Juli bis September um 18,5 Prozent auf 1,1 Mrd. Euro klar zulegen. Der weltgrößte Chemiekonzern rangiert in den ersten neun Monaten damit aber noch leicht unter dem Vorjahreswert. BASF-CEO Kurt Bock will sowohl beim Umsatz als auch beim Vorsteuergewinn über dem Ergebnis des Vorjahres liegen. "Das Umfeld wird voraussichtlich herausfordernd bleiben", meint Bock.

Um dieses Ziel zu erreichen, müsste das Unternehmen bei den Erlösen zumindest 72,13 Mrd. Euro sowie ein bereinigtes Ergebnis von 6,65 Mrd. Euro erwirtschaften. Die Ludwigshafener haben in den einzelnen Bereichen in den vergangenen Quartalen Sparrunden umgesetzt. So wird aktuell unter anderem das Segment "Performance Products" gestrafft. In diesem Bereich werden unter anderem Farbpigmente produziert. Laut dem Konzern entsprechen bei einigen Standardprodukten Wachstum und Ertragskraft noch nicht den gewünschten Anforderungen.

Einsparung von 650 Stellen

Während BASF bis 2017 im Bereich "Performance Products" 650 Stellen einsparen will, ein Werk in Schottland geschlossen sowie ein Betrieb in Frankreich umgebaut werden sollen, hat sich die neue Sparte "Functional Materials & Solutions" gut etabliert. In dem Bereich hat der Konzern unter anderem die Geschäfte mit Abgas-Katalysatoren und Spezialkunststoffen für die Autobranche gebündelt. Weniger gut entwickelt hat sich jedoch das Chemikaliengeschäft, und auch in der Öl- und Gassparte ging das Ergebnis trotz des Umsatzanstieges zurück.


pressetext.redaktion,
Florian Fügemann

Advertising