Audi muss in China im ersten Quartal Federn lassen


Ingolstadt (04.05.2017) -

Audi-Plakat für China:
Absatz geht leicht zurück
(Foto: audi.cn)

Der deutsche Autobilhersteller Audi https://audi.com verkauft in China immer weniger Fahrzeuge und lotet auf dem wichtigen Absatzmarkt in Asien eine Zusammenarbeit mit dem SAIC-Konzern https://www.saicgroup.com als zweitem Partner neben dem langjährigen Partner FAW aus. In der Volksrepublik hat die VW-Tochter zuletzt statt 140.000 nur noch 109.000 Autos verkauft und dort auch ein Viertel weniger verdient.

Konzernergebnis 1,43 Mrd. Euro

Nicht zuletzt aufgrund der sinkenden Absätze in China, reduzierte sich der weltweite Absatz der Ingolstädter im ersten Vierteljahr um sieben Prozent. Der Umsatz verschlechterte sich von 14,5 Mrd. auf 14,3 Mrd. Euro, wie das Management des Konzerns heute, Donnerstag, bekannt gegeben hat. Nichtsdestotrotz erhöhte sich das Betriebsergebnis leicht auf 1,24 Mrd. Euro. Der Grund: Vor einem Jahr stand in den Büchern noch eine hohe Sonderbelastung durch Takata-Airbags.

Unterstützend auf die Bilanz von Audi gewirkt haben dürfte auch der Verkauf von Anteilen am Kartendienst Here https://wego.here.com , der bisher Audi, BMW und Daimler zu je einem Drittel gehört hat. Das Abstoßen der Assets spülte 183 Mio. Euro in die Kasse. Das Konzernergebnis vor Steuern kletterte unter dem Strich von 0,96 Mrd. auf 1,43 Mrd. Euro. Der im Joint Venture mit FAW verbuchte Gewinn aus China sank jedoch um ein Viertel auf 120 Mio. Euro. In China will sich Audi mit SAIC als zweitem Partner breiter aufstellen. Ziel ist es, weiter zu wachsen.



Florian Fügemann,
fuegemann@pressetext.com



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