Amerikanische Big Bosses verdienen immer mehr
Redwood City/Washington (26.05.2017) -
Geldkoffer: Manche Branchen sind lukrativer (Foto: flickr.com/costculator.com) Im vergangenen Jahr durften sich die Chefs der 500 größten amerikanischen Unternehmen wieder über eine satte Gehaltserhöhung freuen: Sie verdienten pro Kopf 11,5 Mio. Dollar (rund 10,3 Mio. Euro), was einer Steigerung von 8,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Durchgeführt wurde die Studie von den Datenanalysten von Equilar https://equilar.com anhand der Einkommen von 346 Firmen-CEOs. Gehalt von Aktienkurs abhängig Die Gehaltssteigerung hat vor allem damit zu tun, wie gut die Aktien unter der Führung des jeweiligen CEOs abgeschnitten haben. Führungskräfte erwirtschaften typischerweise die Hälfte ihres Einkommens im Vorjahr aus Aktien beziehungsweise Aktienoptionen. Der Bestverdiener innerhalb der Befragung, Thomas Rutledge von Charter Communications, bezog sogar 88 Mio. seines insgesamt 98 Mio. Dollar (rund 88 Mio. Euro) schweren Einkommens aus solchen Quellen. Vier weitere Hochverdiener stammen aus der Unterhaltungsbranche, darunter CEOs des Fernsehnetzwerks CBS oder Walt Disney. Wenn man aber auf die am häufigsten ausgezahlten Gehälter und nicht auf die Ausreißer nach oben hin blickt, ist man als Geschäftsführer von Industriewaren-Firmen gut beraten. Chefs von Unternehmen wie Caterpillar bekommen ein Gehaltspaket von im Schnitt 13 Mio. Dollar (etwa 11,6 Mio. Euro) geschnürt. Versorgungsbetriebe zahlen "wenig" Wer hingegen für öffentliche Versorgungsbetriebe arbeitet, muss sich mit durchschnittlich 9,7 Mio. Dollar (rund 8,7 Mio. Euro) zufrieden geben. Die Chefs des Online-Reisebüros Expedia und des Pharmazieunternehmens Allergan mussten indes die herbsten Kürzungen einstecken. Dara Khosrowshahis Expedia-Gehalt wurde um 97 Prozent gekürzt und beträgt nur noch 2,4 Mio. Dollar, Brenton Saunders von Allergan kann sich nach einer Kürzung um 81 Prozent zumindest noch über 4,1 Mio. Dollar freuen. Marie-Thérèse Fleischer, fleischer@pressetext.at |