Amerikaner kaum an Wirtschaftsstudium interessiert
Reston (30.01.2015) -
Statistik: Amerikaner kehren Studium den Rücken (Foto: pixelio.de/M. Gapfel) Mehr und mehr junge Menschen in den Vereinigten Staaten verzichten auf ein Studium der Wirtschaftswissenschaften. Seit 2009 ist die Zahl derjenigen, die zum Aufnahmetest antreten, um ein Drittel gesunken - von 130.000 auf 87.000. Jene Wirtschaftshochschulen, die noch Zuwächse verzeichnen, erhalten diese zumeist aus dem Ausland. Die Auswertungen wurden vom Graduate Management Admission Council https://gmac.com durchgeführt. "Wenn die Wirtschaft beginnt erste Schwächeanzeichen zu zeigen, und das besonders auf dem Arbeitsmarkt, beginnen die Bewerbungen zu steigen", so Rich D'Amato, Sprecher des Graduate Management Admission Council. "Wir können einen Kreislauf beobachten, der sich in den letzten Wirtschaftszyklen wiederholt hat." Mehr kulturelle Durchmischung Insgesamt haben die Bewerbungen bei amerikanischen Wirtschaftsuniversitäten zwar seit einem deutlichen Einbruch 2011 wieder zugenommen - eine Steigerung von rund einem Drittel konnte verzeichnet werden. Doch diese stammen nicht so stark von den jungen, wirtschaftsinteressierten Amerikanern. Vielmehr sind es Studenten aus dem Ausland, etwa aus dem asiatisch-pazifischen Raum, die die auf Wirtschaftswissenschaften spezialisierten US-Hochschulen stürmen. Dadurch sind die Bewerber auch etwas multikultureller geworden. Zwei Drittel der Testanwärter waren 2014 weiß, gegenüber 70 Prozent im Jahr 2007. Die Zahl an Menschen mit dunkler Hautfarbe sowie an Latinos und Asiaten hat sich seit 2007 von 25 auf 27 Prozent gesteigert. pressetext.redaktion, Marie-Thérèse Fleischer |