Allgemeinnutzen ist Konsumenten beim Kauf egal


New York (17.02.2017) -

Einkaufswagen:
Umweltschutz ist kein Thema
(Foto: pixelio.de/Thorben Wengert)

Ob eine Firma für die Umwelt oder ihre Angestellten etwas Gutes tut, ist für die Kunden von heutzutage nebensächlich: Am wichtigsten ist ihnen das Versprechen, dass die Produkte ihre eigene Gesundheit oder ihr Wohlbefinden steigern. Das hat die Kommunikationsagentur Weber Shandwick https://webershandwick.com in einer Befragung herausgefunden. So geben 47 Prozent der Konsumenten an, häufig darüber zu reden wie gut etwas, das ein Unternehmen macht, für ihre eigene Zufriedenheit ist.

Weltverbesserer uninteressant

Hingegen spricht nur jeweils etwa ein Drittel der Befragten oft darüber, dass eine Firma Gutes für die Umwelt, wichtige gesellschaftliche Themen oder seine Angestellten tut. Auch wenn es um die Zukunft geht, ist sich knapp die Hälfte der Konsumenten sicher: Sie wollen mehr von Firmen und Marken kaufen, die sich um ihr eigenes Wohlbefinden sorgen und ihnen zu Glücklichkeit und Gesundheit verhelfen. Nur 30 Prozent wollen mehr von Firmen kaufen, die die Welt insgesamt zu einem besseren Ort machen wollen.

"Unsere Studie zeigt eine erhöhte Nachfrage nach stärker personalisierten Firmennarrativen", erklärt Andy Polansky, Geschäftsführer von Weber Shandwick. "Solche Erzählweisen sind heute besonders wichtig, wenn sie direkt das Wohlbefinden des einzelnen Kunden ansprechen und zusätzlich das Bestreben der Firma, breitere gesellschaftliche Probleme anzugehen." Sowohl Kommunikations- als auch Marketingabteilungen müssten enger zusammenarbeiten, um die Firma in so einer Weise darzustellen.

Produkte müssen gesund sein

Auch die Chefs der angesehensten Unternehmen erkennen das bereits: 70 Prozent sind sich darüber im Klaren, dass sie betonen müssen, wie gut und gesund ihre Produkte sind; nur 55 Prozent der Führungsmitglieder von weniger angesehenen Unternehmen sind sich dieser Tatsache bewusst.



Marie-Thérèse Fleischer,
fleischer@pressetext.at



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