Aktuelle Trends bei Girokonten


Hambühren (26.08.2013) -

kostenlos.com informiert über aktuelle Trends beim Girokonto
(Foto: www.kostenlos.com)

Kostenlos.com informiert: Wie aus Daten der Bundesbank hervorgeht, hat die Zahl der Girokonten in Deutschland seit 2002 deutlich von 86 Millionen Konten auf 96 Millionen in 2012 zugenommen. Der Zuwachs erfolgte zwar stetig, war aber pro Jahr nur mäßig. In den letzten sieben Jahren wuchs die Anzahl der Konten pro Jahr um durchschnittlich 0,74 Millionen bei einer aktuellen Bevölkerungszahl von 80,2 Millionen Einwohner. Wie aus einer Prognoserechnung auf https://www.kostenlos.com/girokonto.html hervorgeht, wird das 100 millionste Girokonto frühestens in 2016 eröffnet.

Worauf ist die verhaltene Entwicklung zurückzuführen?

Wesentlicher Grund für die nur moderate Dynamik ist eine relative Sättigung im Bedarf. Ohne Girokonto geht nun einmal, was die Gehaltsüberweisung, der Handyvertrag, die Mietzahlung oder das Shoppen im Internet in Deutschland angeht, nicht viel. Deshalb ist die breite Basis der Verbraucher schon länger mit einem Girokonto versorgt. Der jährliche Zuwachs an Girokonten stammt aus dem verbleibenden Pool und von Neuanträgen von Zuwanderern und Bankkunden, die ein Zweitkonto beantragen. Zweitkonten wurden vermutlich in 2011 und 2012 auch eröffnet, um im Niedrigzinsumfeld von einer besseren Verzinsung auf einem begleitenden Tagesgeldkonto zu profitieren, oder um ein kostenloses Depot zu bekommen. Solche Kombiangebote, bei dem das Girokonto kostenlos ist und Depot und Tagesgeldkonto gratis von der Bank dazugegeben werden sind bei Banken beliebte Werbestrategien für die Neukundengewinnung. Beispiele dafür sind die DAB, die DKB, die comdirect und Cortal Consors um hier nur einige prominente Anbieter zu nennen.

Aktuelle Trends & Prognosen: Weiterer Zuwachs verhalten

Die Redaktion von kostenlos.com sieht die Zunahme der Girokonten eher verhalten. Die bisherigen Wachstumsraten dürften sich zukünftig noch abschwächen. Der Grund dafür liegt in der wachsenden Konkurrenz alternativer Zahlungsmöglichkeiten und der Trend zu neuen Bezahlprodukten. So hat die Bundesregierung im August 2013 Bitcoins als Rechnungseinheit anerkannt und damit aufgewertet. Nutzer von Google Wallet kommen auch mit einem Kreditkartenkonto für Zahlungen aus. Und die Branche wittert das große Geschäft mit mobilen Zahlungen. Entsprechend versuchen etliche Großkonzerne wie auch Startups neuartige, Produkte zu entwickeln und zu etablieren, die Girokonten von Banken obsolet machen.
Auch die demografische Entwicklung, die zu einer abnehmenden Bevölkerung führt, reduziert die potenziellen Kontonutzer und wirkt damit bremsend auf eine weitere Girokonto Verbreitung. Als Folge davon werden sich die Banken mehr anstrengen müssen, um ihre Bestandskunden zu halten und natürlich auch, um Neukunden zu bekommen. Besondere Bonusprogramme wie das Cashback für DKB-Club Mitglieder, die Einbeziehung von Kunden oder der Community bei Produktverbesserungen wie bei der neuen Hellobank geschehen, sind hier Schritte um sich positiv von der Konkurrenz abzusetzen. Onlinebanking-Angebote via Smartphone zählen dabei längst nicht mehr als Hightech-Offerte. Die Banker evaluieren bereits die Nachfolger wie Watches.

Online Girokonto mit deutlichem Zuwachsplus

Besonders zum Konto Wachstum dürfte letztlich noch das online Girokonto beitragen. Denn dieses Segment wächst deutlich schneller als das der Filial-Girokonten. Obwohl die Deutschen dem Onlinebanking nach dem NSA-Überwachungsskandal noch kritischer gegenüberstehen als bisher, sind hier auch weiterhin relativ hohe Zuwächse zu erwarten, wenn die bisherige Entwicklung, die auf https://www.kostenlos.com/girokonto-online.html dargestellt ist, sich weiter fortsetzt.


Dr. Ulrich Fielitz,
mail@kostenlos.com

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