15 Jahre IKEA Salzburg


Salzburg (15.11.2018) -

Foto: Die damalige Einrichtungshauschefin Zuzana Miskeova erhielt beim Baumstamm durchsägen tatkräftige Hilfe vom damaligen Salzburger Landeshauptmann Franz Schausberger.
(Copyright: IKEA)

Unzählige Wikinger, die eine ganze kühle Nacht lang vor dem neuen Einrichtungshaus campierten sowie fröhliche Menschen, die sich auch von tiefherbstlichem Wetter und ebensolchen Temperaturen nicht abhalten ließen, die Ersten zu sein: So hat sich die Eröffnung von IKEA Salzburg vor mittlerweile 15 Jahren gestaltet - ein Ereignis, von dem Mitarbeiter und Kunden noch geraume Zeit reden sollten.

Am 19. November sind es genau 15 Jahre, dass IKEA Salzburg mit einem Riesenfest seine Tore erstmals öffnete. 8.000 Besucher waren schon in den ersten eineinhalb Stunden gekommen, um das neue Haus zu besichtigen. "Komm als echter Schwede" hatte IKEA die Salzburger (und natürlich alle im oberösterreichischen und bayerischen Umland) aufgerufen. Und die Menschen waren gekommen - mit Schlafsäcken, Zelten, Decken, warmen Kleidern und heißen Getränken versorgt, als Wicki, Pipi Langstrumpf, Elch oder Lucia verkleidet oder ganz und gar in blau-gelb gehüllt. Sie wollten zu den Ersten gehören, die nach dem offiziellen Festakt und in der Hoffnung auf einen Gewinn das Haus betraten.

Zuvor durfte Einrichtungshauschefin Zuzana Miskeova zur Säge greifen und eigenhändig einen Baumstamm durchsägen. Tatkräftige Hilfe erhielt sie dabei vom damaligen Salzburger Landeshauptmann Franz Schausberger, der sich als geschickter Holzarbeiter erwies.

27.763.987 Besucher haben IKEA Salzburg inzwischen besucht. Würde man alle PAX-Kästen, die seither verkauft wurden, aneinanderreihen, könnte man die Stadt Salzburg entlang ihrer Stadtgrenze mit einer Stadtmauer umgeben, die aus sieben Reihen PAX besteht. Und auch die halbe Million Packungen Teelichter, die so ganz nebenbei in die Einkaufstaschen gewandert sind, können sich sehen lassen.

Beeindruckende Zahlen kann auch das Restaurant vorweisen: Mehr als eine Million Fleischbällchen haben die Salzburger in den vergangenen Jahren verdrückt, und sage und schreibe 2,2 Millionen Hotdogs.

Neun Monate Bauzeit

Erste Überlegungen, nach Salzburg zu kommen, kamen 1999 auf. 2001 fiel die IKEA-interne Entscheidung für den Standort, dann ging es schnell: Im Frühjahr 2002 wurden die ersten Vorarbeiten vergeben, im Jänner 2003 erfolgte der offizielle Spatenstich, im Februar 2003 die Bauvergabe und ab März wurde schließlich gebaut. Schon im Juli war der Rohbau fertig, ab Oktober 2003 arbeitete das Projektteam intensiv an der Inneneinrichtung, sodass am 19. November 2003 eine fulminante Eröffnung über die Bühne gehen konnte.

Auf einer Nutzfläche von 24.668 Quadratmetern und einer reinen Verkaufsfläche von 14.998 Quadratmetern startete IKEA Salzburg mit rund 8.800 Artikeln, 408 Sitzplätzen im Restaurant und 882 Parkplätzen. Insgesamt hatte IKEA in den Standort 64,5 Millionen Euro investiert, davon 10 Millionen Euro in Umwelt- und Lärmschutzmaßnahmen.

Jobmesse setzte Maßstäbe

Mit der Eröffnung des Hauses wurde IKEA auch zu einem großen Arbeitgeber in der Region, der rund 300 Arbeitsplätze schuf. Bei der Mitarbeitersuche hatte sich IKEA auf ungewöhnliche Wege begeben und im Pfarrsaal von Taxham eine Jobmesse organisiert, zu der rund 2.000 Interessenten kamen. Wer einen der begehrten Jobs ergatterte, erhielt in Salzburg eine Basisausbildung und konnte dann für vier bis sechs Wochen an einem anderen Standort in Österreich ein "training on the job" absolvieren.

Dass man bei IKEA Salzburg gut Karriere machen kann, stellte die dritte Einrichtungshauschefin an der Salzach, Nicole Wiesmüller (heute Nicole Reitinger und Einrichtungshauschefin von IKEA Haid) in eigener Person unter Beweis. Sie war als Trainee zum Aufbauteam von IKEA Salzburg gestoßen, wurde Abteilungsleiterin, später Verkaufschefin, bevor sie nach Wien übersiedelte. 2008 kam sie als Nachfolgerin von Marco Stingelin wieder zurück, diesmal an die Spitze von IKEA Salzburg. Als sie in Karenz ging, folgte ihr Hansi Spörl nach. Seit 2014 liegt die Führung des Hauses in den Händen von Günter Müller.

Facelifts und regionales Flair

Das Besucheraufkommen sowie notwendige technische Investitionen, aber auch sich verändernde Trends und Neuheiten im Sortiment, machten es nötig, dass in den vergangenen 15 Jahren immer wieder - größer und kleiner - umgebaut wurde. 2010 und 2016 wurden die Musterzimmer komplett umgebaut, 2013 und 2018 die Markthalle. Jede dieser Umbauten brachte viel Neues - etwa noch mehr regionales Flair - und vor allem ein Haus, das auch nach 15 Jahren wie neu aussieht.

Ganz nebenbei wurde über die Jahre die Gastronomietechnik runderneuert und das Dach erhielt eine umweltfreundliche Photovoltaikanlage von beeindruckender Größe. Damit ist IKEA Salzburg nun auch für die kommenden Jahre gut gerüstet.


IKEA Austria GmbH,
Barbara Riedl



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